Einer trage des anderen Lasten Teil 1 -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 04. Apr 2022)

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Andacht Archiv-Nr. 7133

für den 04. Apr 2022 - Autor:

Einer trage des anderen Lasten Teil 1

„Brüder, wenn auch ein Mensch von einer Übertretung übereilt würde, so helft ihr, die ihr geistlich seid, einem solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht; und gib dabei acht auf dich selbst, dass du nicht auch versucht wirst! , und so sollt ihr das Gesetz des Christus erfüllen! Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, da er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst. Jeder aber prüfe sein eigenes Werk, und dann wird er für sich selbst den Ruhm haben und nicht für einen anderen; denn jeder Einzelne wird seine eigene Bürde zu tragen haben“.

Galater 6, 1-5 *©*
 

Ich erinnere mich, daß ich vor einigen Jahren einen recht auffälligen Mann mittleren Alters mitten in der Innenstadt beobachtete. Er war mit allerlei Dingen beladen und beschwert über jedes normale Maß hinaus. Auf dem gekrümmten Rücken trägt er einen großen Rucksack und obendrauf einen eingerollten Schlafsack mit Matte. An den Seiten hängen voll bepackte Tüten. Dann trug er mindestens noch vier weitere vollgestopfte Tüten und Stofftaschen mit den Händen. Zudem hatte er kurze Hosen an (im Dezember) und Badelatschen. Er kam nur sehr langsam voran war aber offensichtlich sehr in Eile und Hektik. Er führte Selbstgespräche und haderte über dies und das. Es klang zumindest nicht freundlich. Als er an mir vorbeilief und mir den Rücken zudrehte, sah ich eine kleine Holztafel die mit einer Schnur am unteren Ende des Rucksacks befestigt war. Es war ein Vers aus der Bibel! Was da genau stand weiß ich nicht mehr aber darauf kommt es in dieser Schilderung nicht an. Was mir in diesem Moment in den Sinn kam, war der obige Bibelvers. Und gleichzeitig fragte ich mich, ob dieser seltsame Mann möglicherweise sogar repräsentativ für nicht wenige der heutigen Christen steht? Sind nicht manche (viele?) von uns mit selbstauferlegten Lasten so beschwert, daß sie mitunter kein Bein auf den Boden bekommen? Sind wir nicht manchmal ebenso für den Weg den wir gehen falsch ausgerüstet? Sind wir vielleicht vor lauter Lasten und äußerem Druck zu keinem guten Wort und keiner Freundlichkeit mehr fähig? Gut, dieser arme Mann war möglicherweise psychisch belastet aber trotzdem (deshalb?) dem Glauben an Gott zugetan. Was bei seinem äußeren Anblick vielleicht zum Kopfschütteln animiert, ist bei anderen möglicherweise ein Bild für den eigenen inneren Zustand?

Manche Gläubige sind nicht frei sondern mühselig und beladen und diese Lasten sind auch nicht sanft und leicht sondern schwer und hart. Dies mag mitunter aber nicht nur daran liegen, daß wir uns selbst belasten, sondern vielleicht auch daran, daß wir nicht helfen, ignorant und egoistisch sind. Das ist nicht im Sinne Christi. In Matthäus 11, 28-30 steht: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht''. Es ist ein Unterschied zwischen Dingen die uns Gott auferlegt und Lasten die wir uns selbst zumuten oder zumuten lassen. Manchmal werden wir (wie erwähnt) auch von anderen Christen unnötig beschwert. So wie die Pharisäer das früher zum Unwillen von Jesus Christus mit den gläubigen Juden getan haben. In Lukas 11,46 steht: ''Er aber sprach: Wehe auch euch Gesetzesgelehrten! Denn ihr ladet den Menschen unerträgliche Bürden auf, und ihr selbst rührt die Bürden nicht mit einem Finger an“. Machen wir es nicht so! Christen sind nicht besser als andere Menschen, sie sind aber besser dran! Diese befreiende Wahrheit dürfen wir nach außen vermitteln und zur Versöhnung mit Gott aufrufen. Und durch unser Verhalten untereinander dürfen wir in dieser gottlosen und oberflächlichen, oft auch egoistischen Gesellschaft vorleben, was uns verbindet und worin wir jeden Tag Trost, Hilfe, Wärme, Frieden und Hoffnung praktisch erleben und weitergeben wollen.

Fortsetzung morgen...

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