Wenn der Glaube an Jesus Christus nichts Wahres, Realistisches, Glaubwürdiges und Erstrebenswertes beinhalten würde, warum sollte man dann Verfolgung, Spott, Anklage, Verachtung und sogar Tod in Kauf nehmen? Laut Statistik werden 200 Millionen Menschen aus über 60 Ländern der Welt aufgrund ihres christlichen Glaubens ihrer Grundrechte beraubt. Nach Angaben des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) wurden im Jahr 2021 etwa 84 Millionen Menschen gewaltsam vertrieben, entweder innerhalb ihres eigenen Landes oder – 26 Millionen – über die Grenzen hinweg. Viele von ihnen sind Christen, die vor Verfolgung fliehen. Warum lassen die Christen das über sich ergehen wenn doch alles woran sie glauben nur Einbildung wäre? Das ergibt keinen Sinn. Vor allem auch deshalb nicht, weil die größten Verfolgungen in Staaten geschehen, die islamisch oder atheistisch geprägt sind. Und die Zahlen gehen nach oben. Der Teufel weiß, das er nicht mehr viel Zeit hat. Und das ganze Dilemma ist ja nicht erst seit gestern festzustellen. Auch der Apostel Paulus hatte erheblichen Widerstand erfahren auf seinen Missionsreisen und aufgrund seines Glaubens an den Erlöser Jesus Christus. Und dies nicht nur von Ungläubigen. In 2. Korinther 11, 22-28 schrieb er: „Ich habe weit mehr Mühsal, über die Maßen viele Schläge ausgestanden, war weit mehr in Gefängnissen, öfters in Todesgefahren. Von den Juden habe ich fünfmal 40 Schläge weniger einen empfangen; dreimal bin ich mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt worden; dreimal habe ich Schiffbruch erlitten; einen Tag und eine Nacht habe ich in der Tiefe zugebracht. Ich bin oftmals auf Reisen gewesen, in Gefahren auf Flüssen, in Gefahren durch Räuber, in Gefahren vom eigenen Volk, in Gefahren von Heiden, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meer, in Gefahren unter falschen Brüdern; in Arbeit und Mühe, oftmals in Nachtwachen, in Hunger und Durst; oftmals in Fasten, in Kälte und Blöße; zu alledem der tägliche Andrang zu mir, die Sorge für alle Gemeinden“. Was machte ihm dennoch Hoffnung? Was trieb ihn dennoch an? Warum gab er nicht auf und warum machte er sich sein Leben nicht leichter?
Weil dieses Leben auf Erden nicht alles ist und es ein ewiges Leben gibt und weil die Toten auferstehen werden. Davon war er überzeugt. Wäre es nicht so, dann gilt: „Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot“ (Jesaja 22,13). Und die Begründung für die Auferstehung aller war und ist die Auferstehung von Gottes Sohn Jesus Christus. Bei Wikipedia wird die Bezeichnung „Elend“ wie folgt beschrieben: „Elend beschreibt einen Zustand von Not, Armut oder Hilflosigkeit, bildungssprachlich auch Misere; ursprünglich gekoppelt mit der Zusatzbedeutung Vereinsamung oder Ausgestoßenheit. Elend beschreibt in allen Formen einen „schlechten“ Zustand“. Und die höchste Steigerung davon, wäre der Zustand eines Christen, der entweder nicht daran glaubt, daß es eine Auferstehung gibt (die Sadduzäer glaubten nur an die fünf Bücher Mose und lehnten eine Auferstehung der Toten ab) oder vielleicht auch das ganze Thema nicht für so wichtig und für entscheidend halten und ihren Fokus in erster Linie auf dieses Leben richten. Das wäre im Grunde ein toter Glaube, ein rein religiöser Glaube ohne Sinn und Perspektive. Sozusagen vergebliche Mühe und ein Kreisen um sich selbst und um dieses irdische Leben ohne eine begründete Hoffnung auf mehr. Lukas schrieb über den König David, der auch von der Auferstehung wusste, in Apostelgeschichte 2, 30-33: „Da er nun ein Prophet war und wusste, dass ihm Gott geschworen hatte mit einem Eid, dass ein Nachkomme von ihm auf seinem Thron sitzen sollte, hat er vorausgesehen und von der Auferstehung des Christus gesagt: Er ist nicht dem Reich des Todes überlassen, und sein Leib hat die Verwesung nicht gesehen. Diesen Jesus hat Gott auferweckt; des sind wir alle Zeugen. Da er nun durch die rechte Hand Gottes erhöht ist und empfangen hat den verheißenen Heiligen Geist vom Vater, hat er diesen ausgegossen, wie ihr seht und hört“.
Fortsetzung morgen...