Im November werden die Tage immer kürzer und die Nebel steigen auf. Manche Menschen werden gerade in dieser zeit leicht depressiv, weil sie auch an ihre eigene Begrenztheit erinnert werden. Der Feiertag Bußtag fragt uns, wie oft wir anderen Menschen die Zuwendung schuldig geblieben sind. Der Bettag mahnt uns, zu beten. Leid und Schmerzen , die Menschen anderen Menschen zugefügt haben, sind das Thema des Volkstrauertages.
Die Tage gefallen uns nicht. Wir lassen uns nicht gerne auf unsere Schwächen hin ansprechen: Schuld, Fremdbestimmung und Unmenschlichkeit geben wir nur ungern zu. Wir möchten lieber mit der weißen Weste dastehen, unser Leben bestimmen. Es ist schön, wenn man auf andere herabschauen kann!!!
Gott gab uns unsere Grenzen, genau wie die vier Jahreszeiten anfangen und enden und Tag und Nacht sich abwechseln. So gehört auch zur Freude das Leid und zum Leben der Tod. Da sind viele Pole. In der Welt mit den verschiedenen Pole sollen wir nach den Leitlinien Gottes leben.
Jesus musste die Gegenpole von Liebe und Kampf erbittert aushalten. Das ging sogar bis zur Opferung für uns am Kreuz. Wir kommen an Jesus und seinen Handlungsmustern nicht vorbei, wenn wir ihn angenommen haben. Handeln wir nach unseren Mustern, so gebrauchen wir die anderen Menschen nur als Mittel zum Zweck.
Gott mutet uns die Spannung von Freude und Leid zu. Gott gibt aber auch die Kraft, diese Spannung zu ertragen, wenn wir auch schnell aus der negativen Spannung heraus möchten.
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