Die Lasten des Anderen Teil 1 -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 15. Mar 2021)

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Die tägliche Andacht Lösung: Die Losung

Andacht Archiv-Nr. 6748

für den 15. Mar 2021 - Autor:

Die Lasten des Anderen Teil 1

''Liebe Brüder, wenn ein Mensch etwa von einer Verfehlung ereilt wird, so helft ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich seid; und sieh auf dich selbst, dass du nicht auch versucht werdest. Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen''.

Galater 6, 1-2 *©*
 

Die Verfehlungen, Müßiggänge, Gedankenlosigkeiten und auch Dummheiten anderer gläubiger Menschen (wenn wir das mitbekommen), sollten für dich kein Anlass sein, diese Menschen zu verurteilen oder vorschnell abzustempeln. Was anderen Glaubensgeschwistern passiert, kann auch dir geschehen! Oft bekommen wir noch nicht einmal richtig mit, was bei einer Sache wirklich abgelaufen ist und was tatsächlich hinter einem Geschehnis steckt. Wie manches Schlechtes und Verkehrtes zustande kam, ist durchaus ebenso wichtig und erfahrenswert, als allein das nackte Resultat was einem negativ auffällt. Kannst du noch mitleidig und sanftmütig sein, oder schlägst du lieber verbal drauf und willst gar nicht wirklich wissen was passiert ist? Hast du für manche Dinge einfach kein Verständnis - Christ hin oder her - wirst du auch schwach wenn andere schwach werden, oder lässt dich das alles eher kalt? In 2. Korinther 11, 26-30 schreibt der Apostel Paulus: „Ich bin oftmals auf Reisen gewesen, in Gefahren auf Flüssen, in Gefahren durch Räuber, in Gefahren vom eigenen Volk, in Gefahren von Heiden, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meer, in Gefahren unter falschen Brüdern; in Arbeit und Mühe, oftmals in Nachtwachen, in Hunger und Durst; oftmals in Fasten, in Kälte und Blöße; zu alledem der tägliche Andrang zu mir, die Sorge für alle Gemeinden. Wer ist schwach, und ich bin nicht auch schwach? Wem wird Anstoß bereitet, und ich empfinde nicht brennenden Schmerz? Wenn ich mich rühmen soll, so will ich mich meiner Schwachheit rühmen“. Können wir auch so mitleiden wie Paulus? Oder denken wir eher, daß jeder doch besser sich selbst der Nächste sein sollte und man genug eigene Sorgen hat? Und wie sehen wir ungläubige Menschen, die verloren sind und über Sünde gar nicht groß nachdenken? Sind die uns eher egal oder haben wir doch eine andere Einstellung? Besonders dann, wenn wir diese Menschen sogar kennen? Rufen wir uns in Erinnerung, wie Jesus mit schwachen, sündigen und zerknirschten Menschen umgegangen ist! In Lukas 15, 1-7 erzählte Jesus ein Gleichnis: „Es pflegten sich ihm aber alle Zöllner und Sünder zu nahen, um ihn zu hören. Und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt Sünder an und isst mit ihnen! Er sagte aber zu ihnen dieses Gleichnis und sprach: Welcher Mensch unter euch, der hundert Schafe hat und eines von ihnen verliert, lässt nicht die neunundneunzig in der Wildnis und geht dem verlorenen nach, bis er es findet...?

...Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es auf seine Schulter mit Freuden; und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war! Ich sage euch, so wird auch Freude sein im Himmel über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die keine Buße brauchen“
. Die Pharisäer und Schriftgelehrten waren der Meinung, daß ein Sünder selbst in großer Entschlossenheit und Einsicht sich überaus ernsthaft nach Vergebung ausstrecken muss, um zu Gott zu finden. Aber in dem Gleichnis vom verlorenen Schaf ist Gott derjenige, der den Sünder sucht. William McDonald schreibt in seinem Bibelkommentar: „Die Pharisäer und die Schriftgelehrten nahmen es Jesus übel, daß er sich mit Menschen zusammentat, die doch bekanntermaßen »Sünder« waren. Sie kannten keine Gnade mit diesen sozial und moralisch Aussätzigen, und sie ärgerten sich, daß Jesus es tat. Und so schleuderten sie ihm ihre Anklage entgegen: »Dieser nimmt Sünder auf und ißt mit ihnen.« Diese Anklage war auf jeden Fall berechtigt. Sie dachten, daß dies ein tadelnswertes Verhalten sei, doch in Wahrheit war das die Erfüllung des Zieles, das Jesus in diese Welt führte. Als Antwort auf diese Anklage erzählte der Herr Jesus die Gleichnisse vom verlorenen Schaf, von der verlorenen Drachme und vom verlorenen Sohn. Diese Geschichten zielten direkt auf die Pharisäer und Schriftgelehrten, die sich von Gott nicht soweit bringen ließen, ihre Verlorenheit einzugestehen. Sie waren ebenso verloren wie die Zöllner und Sünder, doch sie weigerten sich starrsinnig, das zuzugeben. Das Ziel der drei Gleichnisse ist zu zeigen, daß Gott wirklich echte Freude und Befriedigung empfindet, wenn er sieht, daß Sünder Buße tun, während er keine Befriedigung über selbstgerechte Heuchler empfindet, die zu stolz sind zuzugeben, daß sie sündig sind“.

Fortsetzung morgen...

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