Unser Erdenleben beinhaltet auch den Umstand, daß wir auf dem Grund uns Boden unseres ewigen Heils etwas aufbauen – für die Ewigkeit. Das bedeutet demnach, daß unser jetziges Leben auch einen Einfluss auf das ewige Leben im Himmel und im himmlischen Jerusalem haben wird. Das Heil ist von Gott aus gesehen für uns leistungsunabhängig, weil Gottes Gnade und Vergebung nur einen Preis beinhaltet – das freiwillige Opfer des Sohnes Gottes Jesus Christus, der unseren Sünden an das Kreuz getragen hat um dafür zu sterben und von den Toten aufzuerstehen zur Vergebung der Sünden (Johannes 3,16). Nichts anderes kann und wird uns erlösen (Johannes 14,6). Was wir nun aber auf diesem ewigen Grund aufbauen – ganz praktisch – wird uns in diesem Leben prägen und segnen und auch im ewigen Leben seinen Wert haben – oder auch einen Schaden verursachen. In 1. Korinther 3, 9-16 steht entsprechend: „Wir sind also Gottes Mitarbeiter – ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. Nach der mir verliehenen Gnade Gottes habe ich als erfahrener Baumeister das Fundament gelegt. Ein anderer baut auf dieser Grundlage weiter. Aber jeder soll darauf achten, wie er weiterbaut. Niemand kann ein anderes Fundament legen, außer dem, das längst gelegt ist, Jesus Christus. Ob aber jemand auf diesem Fundament Gold, Silber oder wertvolle Steine verbaut oder nur Holz, Heu und Stroh, das wird der Tag des Gerichts durch Feuer offenbar machen...
...denn das Werk jedes Einzelnen wird im Feuer auf seine Qualität geprüft. Hält das, was er auf das Fundament gebaut hat, stand, wird er belohnt. Wenn es verbrennt, wird er den Schaden zu tragen haben. Er selbst wird zwar gerettet werden, aber so wie jemand, den man aus dem Feuer reißt. Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt“? Das alles wird einmal vor dem Preisgerichtsthron Jesu Christi stattfinden. Da geht es nicht um unser ewiges Heil, sondern um das, was wir auf unserer Erlösung aufgebaut haben zu Lebzeiten auf Erden. Wo wir Lohn erhalten, wird unser ewiges Leben noch reicher und schöner sein. Ich finde das auch durchaus nachvollziehbar und gerecht. Sollte etwas ein Mann wie Hiob, Abraham, Mose, Ruth, Lydia, Maria, Petrus, Johannes oder Paulus oder auch Martin Luther, Johannes Calvin, Hudson Taylor, George Whitfield, Charles H. Spurgeon oder viele andere hinter mir oder dir stehen? Jeder echte Christ hat seine Gaben und Möglichkeiten, seinen Raum und seine Zeit im Laufe seines Lebens um Gutes zu tun. Selbst das Geringste was wir für einen Glaubensgenossen tun, wird Lohn bewirken (Matthäus 10,42: „Und wer dem geringsten meiner Nachfolger auch nur ein Glas kaltes Wasser reicht, darf sicher sein, dafür belohnt zu werden“).