Was treibt dich an? Furcht oder Liebe? Es gibt nicht wenige Momente im Alltag wo es um diese Frage geht. Darüber darf man nachdenken. Wir Menschen machen uns im Leben oft selbst viel Unruhe und Hektik. Wir lassen uns von vielen Umständen umhertreiben und beeinflussen. Das bleibt nicht aus in dieser Welt und Gesellschaft. Lassen wir uns davon zu sehr anstecken oder suchen wir den Frieden und die Ruhe in Gott und seinem Wort? Auch Christen sind nicht immun gegen die Beeinflussungen des Lebens. Wir haben nicht selten dieselben Probleme, Sorgen und Nöte wie alle anderen Menschen. Aber im Gegensatz zu den Ungläubigen und geistlich Desinteressierten stehen wir doch auf einer ganz anderen Lebensgrundlage. Wir haben die Wahl, ob wir uns den Methoden der Welt anpassen, oder im Gebet und der Erinnerung an Gottes Wort, mit den Dingen des Lebens geistlich oder fleischlich umgehen. In Galater 5, 16-17 schreibt der Apostel Paulus: „Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lust des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch gelüstet gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; und diese widerstreben einander, sodass ihr nicht das tut, was ihr wollt“. Die Frage sei gestattet: Wie sieht es innerlich bei dir aus? Was bewegt dein Herz wirklich? Fleisch oder Geist? Furcht oder Liebe? Liebe hat etwas mit Zuversicht und Freimütigkeit zu tun. Nämlich in dem Sinne, daß wir tatsächlich am Tag des Gerichts nichts zu befürchten haben, aufgrund des Sühnopfers von Jesus Christus am Kreuz. In 1. Johannes 4, 15-17 steht: „Wer nun bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Darin ist die Liebe bei uns vollkommen geworden, dass wir Freimütigkeit haben am Tag des Gerichts, denn gleichwie Er ist, so sind auch wir in dieser Welt“. So eine begründete Zuversicht gibt uns Frieden und lässt uns innerlich strahlen und sie hat keine Angst vor Enttäuschung, Lüge oder Strafe. Jesus hat bezahlt!
Es ist die reine Liebe (1. Korinther 13) und somit die vollendete Zuversicht. Darum können wir auch mit Überzeugung sagen, daß uns niemand so sehr liebt, wie der ewige Gott und Vater im Himmel. Gott wird uns niemals enttäuschen. Warum? Weil er es nicht kann! Wir können uns nur selbst enttäuschen oder es von außen subjektiv so wahrnehmen. Wir können auch untereinander den Begriff ''Liebe'' inhaltlich verwässern und uns dadurch einander eher langweilen und enttäuschen anstatt zu ermutigen und zu trösten. Zum Beispiel wenn wir unseren liebevollen Worten nicht auch Taten folgen lassen – 1. Johannes 3,18: „Meine Kinder, lasst uns nicht mit Worten lieben noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit“. Aber niemals kann Gott etwas anderes sein und geben als produktive, hocherhobene und zielorientierte Liebe (1. Johannes 4,16: „Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm“). Und dies zählt nicht nur global und allgemein für Christen, sondern auch immer individuell, persönlich und praktisch in allen Umständen unseres Alltags. Wenn uns das bewusst wird und der Geist Gottes offenbart, bekommt der Glaube für uns Füße und unsere Lasten werden leicht und die Früchte des Glaubens werden nicht in Vergessenheit geraten (Galater 5,22). In der Welt haben wir Angst (Johannes 16,33). Einmal mehr, einmal weniger. Aber sie ist vorhanden und manchmal auch der Grund und Boden auf dem wir so manche Entscheidung treffen. Was treibt dich an? Wir sollen die Angst nicht ignorieren (Glauben heißt nicht das, was vor einem liegt, zu vergessen oder einfach wegzusehen) oder meine Furcht ins lächerliche zu ziehen. Wir sollen die Furcht überwinden, immer wieder und jeden Tag neu. Wodurch? Durch die Liebe, also durch die Zuversicht der Liebe, also durch Gott, der zuversichtlich ist, uns zum Ziel des Glaubens zu bringen (1. Petrus 1,9).
Fortsetzung morgen...