Blütenweiß -|- Andacht von Rainer Gigerich (Daily-Message-Archiv, 29. Sep 2020)

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Die tägliche Andacht Lösung: Die Losung

Andacht Archiv-Nr. 6581

für den 29. Sep 2020 - Autor:

Blütenweiß

Dies ist der Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes. Wie geschrieben steht im Propheten Jesaja: »Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg bereiten soll.« »Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Steige eben!« (Maleachi 3,1; Jesaja 40,3): Johannes der Täufer war in der Wüste und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden.

Mk 1,1-4 *©*
 

Wer einmal die vier Evangelien gelesen hat, wird festgestellt haben, dass sie alle anders an die Gute Botschaft herangehen. Matthäus beginnt mit Jesu Stammbaum, aus der sich seine Herrschaft begründet, Lukas erzählt über die himmlischen Ankündigungen von Johannes und Jesu Geburt, Johannes sinniert über das Wort und das Licht, das in Jesus in die Welt kam.

Markus dagegen fängt am mit der Geschichte von Johannes, der als Wegbereiter Jesu in Israel wirkte. Schon im Alten Testament wird davon berichtet, dass Gott seinen Boten vor dem Messias, dem Gesalbten schicken wird. Johannes sollte das Pflaster für den Weg Jesu legen, er sollte die Herzen der Menschen bereit machen für das, was kommen sollte.

So kommt im vierten Vers jene bekannte Stelle, in der Markus fast in schönstem Beamten-Deutsch Johannes Wirken beschreibt. Vier Substantive beschreiben seine Aufgabe, keine blumigen Ausschmückungen in Verbalsätzen, sondern kurz und bündig. Johannes ''predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden.''

In diesen vier Worten ist eigentlich alles ausgesagt. Johannes war der Täufer, der die Israeliten in den Jordan hineinzog. Diese Taufe hatte eine andere Bedeutung, als unsere heutige. Es war eine Taufe der Buße, oder in heutigem Deutsch ausgedrückt, der Umkehr. Buße tun heißt nichts anderes, als von seinem falschen weg um zu kehren und sich zurück zu Gott zu wenden. Diese Buße, die sinnbildlich im Untertauchen im Jordan geschah, war für jeden Menschen notwendig. Es ging hier um die Sünde, die jeder Mensch in sich hat.

Sünde wiederum ist nur ein anderes Wort für Trennung von Gott. Es hat erst einmal nichts damit zu tun, etwas böses zu machen. Sünde heißt einfach, dass man Gott aus dem Blickfeld verliert und somit auch die enge Verbindung, die Gott zu uns Menschen will.

Ja, und von dieser Sünde sollten die Menschen durch die Taufe die Vergebung erhalten. Gott sollte wieder Gemeinschaft mit ihnen haben können. Die Trennung sollte aufgehoben werden, damit sie Jesus, Gottes Sohn aufnehmen konnten.

So kann man diesen Satz in heutigem Deutsch vielleicht so ausdrücken: Johannes wusch die Menschen wieder rein, wenn sie von ihrem Weg, der sie von Gott trennte umkehren wollten, damit sie wieder Gemeinschaft mit ihm haben konnten.

Auch wir Christen haben diese Umkehr immer wieder nötig. Auch wenn wir uns dafür nicht mehr im Jordan taufen lassen müssen. Unsere Taufe geht einen Schritt weiter. Sie ist das äußere Zeichen dafür, dass wir uns zu Jesus bekennen. In unserer Taufe schenkt Gott uns auch seinen Heiligen Geist, der fortan in uns wohnt. So ist unsere Taufe ein einmaliges Ereignis, in dem wir uns Jesus ganz übergeben. Die Buße, die Johannes fordert, bleibt davon ausgenommen, die haben wir auch nach der Taufe immer wieder nötig. Auch wenn wir Jesus in unserem Herzen aufgenommen haben, verlieren wir ihn doch durch die verschiedensten Gründe immer wieder aus den Augen, so dass wir unseren Weg korrigieren lassen müssen, um ihn wieder in den Blick zu bekommen.

Wo hast du ihn aus den Augen verloren? Was lenkt deinen Blick von ihm immer wieder fort? Wo willst du deinen Weg korrigieren lassen?

Ich wünsche dir noch einen gesegneten Tag.

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