In gerader Richtung schneiden -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 21. May 2020)

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Andacht Archiv-Nr. 6450

für den 21. May 2020 - Autor:

In gerader Richtung schneiden

„Bringe dies in Erinnerung und bezeuge ernstlich vor dem Herrn, dass man nicht um Worte streiten soll, was zu nichts nütze ist als zur Verwirrung der Zuhörer. Strebe eifrig danach, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit recht teilt. Die unheiligen, nichtigen Schwätzereien aber meide; denn sie fördern nur noch mehr die Gottlosigkeit, und ihr Wort frisst um sich wie ein Krebsgeschwür“.

2. Timotheus 2, 14-17 (Schlachter 2000) *©*
 

Die wörtliche Bedeutung von „recht teilen“ besagt, daß man „in gerader Richtung schneiden soll“. Und gemeint ist hier die Botschaft vom rettenden Evangelium wie sie von den Aposteln im Heiligen Geist verkündigt wurde. Das wird nicht selten anders umgesetzt von vermeintlich gläubigen Zeitgenossen oder von solchen, die über das inspirierte Wort hinaus gehen, oder sich selbst so in den Mittelpunkt stellen, indem sie behaupten von Gott besondere und ergänzende Informationen erhalten zu haben. In Titus 1, 10-11 steht: „Denn es gibt viele widerspenstige und leere Schwätzer und Verführer, besonders die aus der Beschneidung. Denen muss man den Mund stopfen, denn sie bringen ganze Häuser durcheinander mit ihrem ungehörigen Lehren um schändlichen Gewinnes willen“. Die meisten Irrtümer heutzutage, wenn es um biblische Lehre geht, resultieren aus solchen krummen Versuchen etwas zu schneiden und zu deuten. Das betrifft auch nicht selten solche Lehren, mit denen wir vielleicht selbst unsere Probleme haben. Zum Beispiel: Erwählung, Abfall, Hölle und Gesetz. Mitunter sucht man sich dann einzelne Textaussagen aus der Bibel heraus (ohne den Zusammenhang zu beachten) um seine eigenen Vorstellungen zu untermauern. Schlimmer erscheint es aber, wenn man die gesunde und heilsnotwenige Botschaft des rettenden Evangeliums verwässert, aushöhlt, relativiert und aus humanistischen Gründen womöglich ganz verschweigt. Einen menschgewordenen Gott blutend und leidend am Kreuz als Grund und Boden für die Versöhnung mit Gott? Das erscheint manchen Gläubigen mehr eine Metapher als tatsächliche Wahrheit zu sein. Ebenso wie manche Gläubige die Erschaffung der Welt und die beiden ersten Menschen Adam und Eva für eine bildliche Veranschaulichung halten und nicht als tatsächlich geschehene Tatsache sehen. Und dies obwohl es doch einen klaren Bezug zwischen dem Menschen Adam und dem menschgewordenen Sohn Jesus Christus gibt (Römer 5,15: „Denn wenn der eine Mensch, Adam, durch seine Sünde vielen den Tod brachte, um wie viel größer ist dann das Geschenk Gottes, seine Vergebung, das der andere Mensch, Jesus Christus, so vielen brachte“).

William McDonald schreibt in seinem Bibelkommentar zum Eingangstext: »Die unheiligen, leeren Geschwätze« sind Lehren, die respektlos, böse und nutzlos sind. Sie nützen dem Volk Gottes nicht und sollten geächtet werden. Timotheus wird nicht beauftragt, diese Lehren zu bekämpfen, sondern sie mit Verachtung zu behandeln und sie nicht durch seine Beachtung aufzuwerten. Ein schlimmes Merkmal dieser Schwätzer ist es, daß sie niemals stehenbleiben. Sie »schreiten« in ihrer »Gottlosigkeit« immer weiter »fort«. Das gilt für alle Formen des Irrtums. Diejenigen, die Irrtümer lehren, müssen immer noch etwas hinzufügen. Das erklärt die neuen Dogmen und Verkündigungen, die ständig von falschen religiösen Systemen verkündigt werden. Man braucht kaum zu sagen, daß die Ergebnisse, je mehr diese Irrlehren ausgeführt werden, immer noch »zu weiterer Gottlosigkeit fortschreiten«.

Jesus hat verheißen, daß der „Sachwalter“ (also der Heilige Geist) die Gläubigen an all das erinnern werde, was gelehrt wurde und der Wahrheit des Evangeliums entspricht (Johannes 14, 15-18). Wer also darüber hinaus geht oder auf neue Offenbarungen pocht bzw. falsche Deutungen und Sichtweisen verkündigt, spricht und schreibt nicht im Heiligen Geist. Der Apostel Paulus schreibt in 1. Timotheus 6, 3-5: „Wenn jemand fremde Lehren verbreitet und nicht die gesunden Worte unseres Herrn Jesus Christus annimmt und die Lehre, die der Gottesfurcht entspricht, so ist er aufgeblasen und versteht doch nichts, sondern krankt an Streitfragen und Wortgefechten, woraus Neid, Zwietracht, Lästerung, böse Verdächtigungen entstehen, unnütze Streitgespräche von Menschen, die eine verdorbene Gesinnung haben und der Wahrheit beraubt sind und meinen, die Gottesfurcht sei ein Mittel zur Bereicherung — von solchen halte dich fern“! Wir sollten als bibelgläubige Christen also einerseits auf das Wort in der Bibel achten – es also lesen, darüber beten, verstehen und die Zusammenhänge und den Kontext berücksichtigen, und gleichzeitig behutsam darauf achten die segensreichen und heilbringenden Worte in wahrer, gerader und gesunder Art und Weise weiterzugeben, ohne daß man das missverstehen oder missdeuten kann. Gerade jetzt in der verworrenen, komplizierten und lästerlichen Gesellschaft in der wir aktuell leben, wo Gerades krumm und Krummes gerade gemacht wird, sowie Christen die sich an die Bibel halten wollen, mehr und mehr gesellschaftlich geächtet und als Fanatiker abgestempelt werden, sollten wir uns davor hüten faule Kompromisse zu machen und uns von Andersdenkenden, Ungläubigen, frommen Humanisten und Irrlehrern vorschreiben zu lassen, wie man die Bibel zu verstehen und zu deuten hat und wie nicht. Gott wird uns schützen, versorgen und uns Frieden geben, wenn wir IHM mehr gehorchen als Menschen (Apostelgeschichte 5,29).

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