William McDonald schreibt in seinem Bibelkommentar: „Der Herr Jesus warnt vor Menschen, die fälschlicherweise bekennen, ihn als Retter anzuerkennen, sich jedoch nie bekehrt haben. Nicht jeder, der Jesus »Herr, Herr« nennt, »wird in das Reich der Himmel eingehen«. Nur die den Willen Gottes tun, werden in das Reich kommen. Der erst Schritt, den Willen Gottes zu tun, ist, an den Herrn Jesus zu glauben (Joh 6,27). Am Tage des Gerichtes, wenn viele Ungläubige vor Jesus stehen werden (Offb 20,11-15), werden viele ihn daran erinnern, daß sie geweissagt, Dämonen ausgetrieben oder viele Wunderwerke getan haben – und zwar in seinem Namen. Aber ihre Einsprüche werden vergeblich sein. Jesus wird ihnen erklären müssen, daß er sie nie gekannt oder als sein Eigentum anerkannt hat. Aus diesen Versen können wir lernen, daß nicht alle Wunder göttlicher Natur sein müssen, und daß nicht alle Wundertäter göttliche Vollmacht haben. Ein Wunder bedeutet nur, daß übernatürliche Kräfte am Werk sind. Die Mächte können göttlichen oder satanischen Ursprungs sein. Satan kann seine Anhänger dazu ermächtigen, Dämonen zeitweilig auszutreiben, um die Illusion zu schaffen, daß das Wunder göttlich ist. Er entzweit sich in diesem Falle nicht mit sich selbst, sondern plant für die Zukunft eine noch schlimmere Besessenheit durch Dämonen“. Ernste Worte die eine gewisse Sensibilität von uns an Christus orientierten Gläubigen verlangt. Nämlich die Dinge zu hinterfragen mit denen wir womöglich zu tun haben oder in Zukunft noch zu tun haben werden. Der Feind schläft nicht. Wir sind nicht die Richter über anderen Menschen die an Gott glauben (oder das meinen), aber wir sind aufgefordert zu prüfen, zu hinterfragen und für Jesus Christus, den gekreuzigten Erlöser und Vergeber unserer Sünden einzustehen. Und auch seinen Namen als den einzigen Namen zu verkünden, unter dem man selig werden kann und muss (Philipper 2, 5-11).
Und wer diesen Jesus Christus nur als Engel, Werkmeister oder nur als Propheten oder gar humanistischen Weltverbesserer sieht, der mit seiner Mission gescheitert ist, dem ist nicht mehr zu helfen und Gott kennt ihn nicht. In Matthäus 7, 13-14 steht: „Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis abführt; und ihrer sind viele, die darauf wandeln. Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind ihrer, die ihn finden“. Die Pforte ist darum eng und nicht weit, weil es keinen anderen Weg zur Vergebung der Sünden und zum Frieden mit Gott gibt, als der gekreuzigte und von den Toten auferstandene Sohn Gottes Jesus Christus (Johannes 14,6). Wer das in der ach so toleranten und aufgeklärten Welt als Einschränkung und Freiheitsberaubung sowie inakzeptablen Weg ansieht und auf die fanatischen und intoleranten Christen schimpft, die das so verkünden, geht einen gefährlichen Irrweg – auch wenn er sich Christ nennen sollte. Es gibt einen sinnigen Spruch der lautet: „Was nicht grau ist, das ist gräulich, was nicht blau ist, das ist bläulich, was nicht grün ist, das ist grünlich und was nicht Christ ist, das ist christlich“! An das rettende Evangelium glauben zu können, ist das Werk Gottes. Und zwar von Anfang bis Ende (Hebräer 12,2). Wir sind tatsächlich aus Gnade errettet und das somit nicht aus uns selbst In Epheser 2, 8-10 steht: „Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen''. Glauben wir das und sind entsprechend mit dem Heiligen Geist versiegelt, sind wir Gott auf ewig bekannt und obendrein erlöst, geliebt und bewahrt. Gottes Gnade ist seine Ehre. Amen.