Melancholischer Katzenjammer -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 09. Dec 2019)

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Andacht Archiv-Nr. 6286

für den 09. Dec 2019 - Autor:

Melancholischer Katzenjammer

''Als aber Gott ihr Tun sah, wie sie sich bekehrten von ihrem bösen Wege, reute ihn das Übel, das er ihnen angekündigt hatte, und tat's nicht. Das aber verdroß Jona sehr, und er ward zornig...''

Jona 3,10-4,1 *©*
 

Was es wirklich bedeutet einem Menschen zu vergeben ist uns vermutlich noch nicht in allen Bereichen unserer Seele bewusst. Ebenso was es für Gott bedeutet wenn ein Mensch umkehrt von seinem Unglauben. Wir würden möglicherweise vieles nicht vergeben was Gott aber ganz bewusst zu einer Sache seiner Gnade macht. Der Prophet Jona war so einer, der Gottes Entscheidungen nicht nachvollziehen konnte und wollte. Es war für sein Verständnis ungerecht den Menschen der 120.000 Einwohner Stadt Ninive eine Schonfrist nach der anderen zu geben und sie andauernd vor Gottes Gericht zu warnen. Er hat sie für ihre Gottlosigkeit und Arroganz verachtet und dachte sich, daß sie bekommen was sie verdienen (die Vernichtung). Entsprechend hatte er Verdruß was als eine Art Synonym für einen melancolischen Katzenjammer oder eine traurige Verstimmung beschrieben werden kann. Können wir das nicht auch ein wenig nachvollziehen wie Jona reagiert auf Gottes Anordnung? Sind wir nicht auch schon Menschen begegnet denen wir alles mögliche gewünscht haben, nur nichts Gutes? Und mancher Zorn ist ja auch durchaus gerechtfertigt. Aber was wissen wir, was morgen ist oder wie sich in Umständen und bei Menschen alles noch entwickeln und verändern kann? Es ist ja nun gewiß nicht so, daß Gott billige Gnade verteilt und nicht sieht was in Ninive los ist. Er kennt die Herzen der Menschen und wusste daß sie von Jugend an nach Bösem trachten (1. Mose 8,21). Er kennt auch dein Herz. Ich glaube wenn wir immer gleich das bekommen würden, was wir verdienen, würden wir unseres Lebens nie wieder froh werden und ins Bodenlose stürzen. Gottes Gnade kann und will auch dort Gnade vor Recht wirksam werden lassen, wo bei uns meistens jedes Verständnnis längst verschwunden ist. Wir sind leider immer schnell dabei ein Urteil über andere Menschen zu treffen und mit dem Finger auf sie zu zeigen. Wir denken wir sind objektiv und gerecht aber sehen nicht hinter die Sache. Der Mensch sieht nur was vor Augen ist, aber Gott schaut in die Herzen hinein (1 Samuel 16,7). Mit den Augen Gottes zu sehen bedeutet alles zu sehen. Ich kann das nicht. Jona ergriff zunächst die Flucht und wollte nichts mit den Absichten Gottes zu tun haben - soll jemand anderes diese Aufgabe übernehmen. Später lehrte ihn Gott seine Motive zu erkennen und zu verstehen.

Was wir sehen ist meist nur immer die Spitze des Eisbergs und wir reagieren auf das was wir sehen. Das ist zu wenig! Es sollte uns bewusst sein, daß wir nicht die ganze Lebensgeschichte von Menschen kennen können, denen wir begegnen und die uns vielleicht manchmal nerven, aber Gott weiß alles. Die Menschen in Ninive bekehrten sich nachdem Jona ihnen ihren Untergang prophezeite (Jona 3, 1-10). Gott wusste das! Niemand wird mit Gewalt erlöst oder zwangsweise zum Christen gemacht. Aber wissen wir wie sich Menschen verändern können, wenn ihnen wirklich und wahrhaftig die Erlösung und Errettung vor Augen gestellt wird? Wie sie reagieren wenn ihnen ihre Sünden und ihre Verlorenheit bewusst wird? Sollten wir da nicht eher zweimal überlegen bevor wir vorschnell andere Menschen aufgeben und verwerfen? Selbst wenn sie uns noch so fremd sind und uns provozieren? Und auch wenn wir Christen sind, sollten wir dann nicht stets Gnade vor Recht walten lassen da wir doch alle unter der (unverdienten) Gnade stehen? Wem Gott gnädig ist, dem ist er gnädig und er erbarmt sich über diejenigen, die er will (Römer 9,15). Warum? Weil Gott zwar auch zornig sein kann und Gerechtigkeit ihm sehr wichtig ist, aber auch weil er überaus reich ist an Barmherzigkeit. Das müssen wir nicht hinterfragen, denn Gott ist souverän und ist uns keine Rechenschaft schuldig. Wer diese Gnade zu seiner Zeit ergreifen kann und es tut, der ist gesegnet und angenommen - so wie die Menschen damals in Ninive. Menschen können sich tatsächlich verändern. In Römer 12, 20-21 steht: ''Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, so gib ihm zu essen; dürstet ihn, so gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« (Sprüche 25,21-22). Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem''. Glühende Kohlen auf das Haupt eines Feindes aufzuhäufen stellt für die betreffende Person eine Prüfung dar (ebenso wie das Metall durch das Feuer geprüft wird). Die dem Feind erzeigte Freundlichkeit wird entweder Reue und Freundschaft hervorbringen oder ihn noch mehr verhärten. In Ninive wurde es ihnen zum Segen!

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