Nahe am Unglauben -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 14. Oct 2019)

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Andacht Archiv-Nr. 6230

für den 14. Oct 2019 - Autor:

Nahe am Unglauben

''Jesus aber antwortete und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch erdulden? Bringt ihn mir her! Und Jesus bedrohte ihn; und der böse Geist fuhr aus von ihm und der Knabe wurde gesund zu derselben Stunde. Da traten seine Jünger zu ihm, als sie allein waren, und fragten: Warum konnten ''wir'' ihn nicht austreiben? Er aber sprach zu ihnen: Wegen eures Kleinglaubens. Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.''

Matthäus 17, 17-21 *©*
 

Es gibt Menschen, die sind mit ihrem Glauben an Gott nahe am Unglauben. Für sie wäre nur ein Glaube, der so groß ist wie ein Berg, in der Lage, ein Senfkorn zu bewegen anstatt umgekehrt. Sie diskutieren über den Glauben (meist von anderen) wollen dabei aber möglichst nicht ihr Gesicht verlieren und sich auch einen Rückzugsweg offenhalten (''Du musst mehr beten''). Aber sie lassen weder Gott, noch andere Glaubensgeschwister, noch das eigentliche Problem wirklich an sich heran. Die Jünger, die Jesus hier direkt angesprochen hatte, waren einfach kleingläubig und waren in dieser Beziehung nicht besser als die anderen Juden ihrer Tage – nämlich kaum gläubig zu nennen und obendrein verstockt. Sie waren auf Distanz gläubig - also nur soviel wie nötig und so wenig wie möglich! Sie sprachen nicht im Glauben zu dem Problem, sondern nur mit dem Verstand darüber! Stattdessen wäre es angebracht das Problem anzusehen, anstatt es immer nur auf die Entfernung zu beschreiben. In Apostelgeschichte 14, 8-10 steht: ''Und in Lystra saß ein Mann mit gebrechlichen Füßen, der von Geburt an gelähmt war und niemals hatte gehen können. Dieser hörte den Paulus reden; und als der ihn anblickte und sah, dass er Glauben hatte, geheilt zu werden, sprach er mit lauter Stimme: Steh aufrecht auf deine Füße! Und er sprang auf und ging umher''. Paulus hatte einen Glauben, der ihm Autorität verlieh und seine Sinne schärfte - er war offen und wusste wer er war. Er konnte Menschen ansehen und sie erkennen und ihnen ohne viele überflüssige Worte oder Fragen tatsächlich helfen. Kannst du einen anderen Menschen wirklich ansehen und seine Sorgen und Probleme wahrnehmen? Kannst Du seine Gemütslage erkennen und seinen Glauben? Paulus konnte das. Wir müssen nicht wie Paulus Wunder vollbringen, aber wir können ansehen, zuhören und Fürbitte tun und auf Jesus verweisen. Gott prüft unseren Glauben und auch der Teufel bekommt von Gott manchmal die Erlaubnis und das Recht eingeräumt uns zu prüfen (Lukas 22,31; Hiob 1,9-11). Manche Probleme und Anfechtungen sind keine Strafen oder Zufälle sondern Prüfungen! Es ist der Wille Gottes, daß wir mit der Zeit auch ''feste Speise'' zu uns nehmen was den Glauben betrifft. Er will, daß wir unsere Ohren und die anderen Sinne tatsächlich und ganz neu für Gottes Wort und Geist öffnen und nicht ''harthörig'' werden und bleiben (Hebräer 5, 11-14). Manchmal antwortet Gott auf unsere Gebete nicht, weil er von uns sehen will, daß wir den nächsten Glaubensschritt wagen und eben nicht destruktiv, unbeweglich und eingefahren unseren Glauben nur spazieren tragen! Bestimmt braucht manches auch seine Zeit, was aber nicht bedeutet, daß Gott nicht auch spontan und sofort wirken und antworten kann, wenn wir beten und glauben.

Wer aber in geistlichen Dingen immer nur von anderen Christen sich abhängig macht, hat nicht nur verstopfte Ohren, sondern auch ein erhebliches Glaubensdefizit. Viele von uns sollten längst Lehrer sein und geübte Sinne haben um Gutes und Böses zu unterscheiden. In Hebräer 5, 12-14 heißt es entsprechend: ''Denn obgleich ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, habt ihr es wieder nötig, dass man euch lehrt, was die Anfangsgründe der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Speise. Wer nämlich noch Milch genießt, der ist unerfahren im Wort der Gerechtigkeit; denn er ist ein Unmündiger. Die feste Speise aber ist für die Gereiften, deren Sinne durch Übung geschult sind zur Unterscheidung des Guten und des Bösen''. Aber nicht wenige sind leider auch noch nach Jahren unerfahren in den Worten der Gerechtigkeit. Warum nur? Die geistliche Autorität eines Paulus oder Petrus hatte nichts mit Hochmut oder Anmaßung zu tun wie man vielleicht meinen könnte? Sie waren sich einfach ihrer Stellung in Christus bewusst. Lesen wir in Epheser 1, 15-19: ''Darum lasse auch ich, nachdem ich von eurem Glauben an den Herrn Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört habe, nicht ab, für euch zu danken und in meinen Gebeten an euch zu gedenken, dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch [den] Geist der Weisheit und Offenbarung gebe in der Erkenntnis seiner selbst, erleuchtete Augen eures Verständnisses, damit ihr wisst, was die Hoffnung seiner Berufung und was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen ist, was auch die überwältigende Größe seiner Kraftwirkung an uns ist, die wir glauben, gemäß der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke''. Die erwähnten ''erleuchteten Augen des Herzens'' sind in der Erkenntnis begründet, Jesus Christus im Glauben als den zu erkennen, der er war und ist! Und desweiteren ihre und unsere Stellung in IHM zu begreifen und vor allem zu ergreifen. Zum Beispiel geschah dies ganz praktisch als Petrus einige Meter auf dem Wasser lief - Jesus entgegen (Matthäus 14,30) oder als Paulus einem Gelähmten befahl aufzustehen (Apostelgeschichte 9, 32-34). Sicherlich sind es nicht nur die spektakulären Dinge die man nennen könnte. Gott wirkt in allem, wenn wir nur glauben! Deshalb gilt: ALLES ist möglich, dem der glaubt (Markus 9,23)! Glaubst du das?

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