Kann man Freundlichkeit durch Glaube und Gehorsam erlangen? Ist das tatsächlich möglich? Manchmal fällt es unsereins ja recht schwer freundlich zu sein. Gerade in solchen Momenten, wo einen alles nervt und die Menschen um einen herum, nur Sinnlosigkeiten austauschen und Dummheiten verbreiten. Man kann aufgesetzt freundlich sein - das erlebt man zum Beispiel beim einkaufen in der Stadt. Da sind personalmäßig oft viele verkaufstaktische Grinser am Werk. Zumindest in den Läden, wo man sich bemüht kundenfreundlich zu sein. Selten erlebt man aber mal, daß jemand wirklich von Herzen spürbar freundlich ist, und vielleicht sogar Spaß an seiner Arbeit hat. Soll es aber geben! Streß ist für viele ein Freudenkiller! Aber manchmal begegnet man auch einem Menschen, der durch sein Wesen einen in der Seele berührt. Und zwar weil er einen sieht! Es tut einfach gut, auch solche Menschen manchmal um sich zu haben. Man geht mit einem guten Gefühl wieder weg und freut sich über jedes nette Wort und jedes aufrichtige lächeln. Man nimmt es persönlich - und das ist gut so! Die Bibel sagt, daß Freundlichkeit heilsam ist für den Leib und die Gebeine (Sprüche 3,8). Und es ist wahr, man fühlt sich körperlich besser, wenn mit einem liebevoll, Mut machend, korrekt, freundlich und aufmerksam umgegangen wird. Auf der anderen Seite macht einen Lärm, Streit, Aggression, Unfreundlichkeit, Boshaftigkeit, Dummheit und Gleichgültigkeit krank und traurig! Und manchmal geht das soweit, daß Menschen sogar daran zerbrechen können, und aus ihrer Einsamkeit, Traurigkeit, Frustration und Enttäuschung einfach nicht mehr herauskommen. Sie sind gesellschaftlich sozusagen unter die Räder gekommen und ziehen sich dann verletzt zurück. Das ist schlimm und traurig! Ich kann mir vorstellen, daß Gott manchmal auch über uns betrübt ist, wenn er sieht wie sehr wir unter Unfreundlichkeit und Einsamkeit leiden, und wie wir manchmal auch als Christen miteinander umgehen (Johannes 11,33).
Wer permanent unfreundlich behandelt wird, kann mit der Zeit selbst kalt und garstig werden und darunter leiden, wenn er dann von anderen Mitmenschen gemieden wird. Selbst in der eigenen Familie. Ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt. Im Grunde verabscheut Gott das Leid, aber er hat es gesucht, damit wir Frieden und Erlösung finden in dieser Welt und darüber hinaus. Jesus ist das Symbol des Leides und gleichzeitig das freundliche Wort Gottes - heilsam für den ganzen Menschen. Das Wort wurde Fleisch (Johannes 1,14) und die Freundlichkeit des HERRN und seine Liebe zu uns Menschen haben uns selig gemacht (Titus 3,4). Freundlichkeit ist eine Sprache die ankommt! Was man des Öfteren durch Worte nicht richtig vermitteln kann, ist durch deine Freundlichkeit möglich. Wir können anderen Menschen gegenüber, durch unsere offene und positive Herzenshaltung, ein lebendiges Zeugnis sein. Wir können ihnen ein gutes Gefühl vermitteln, auf deren Grund man dann auch über den Sinn des Lebens sprechen kann. Freundlichkeit ist wie eine stille Predigt, wie eine Rose im Asphalt, wie ein Kuss auf ein weinendes Gesicht und wie frisches Wasser in der Lebenswüste. Es kostet uns manchmal Mühe freundlich zu sein, aber Gott sieht unsere Mühe und unser aufrichtiges Herz. Gott ist freundlich. ER will uns mit seiner Liebe und seinem herzlichen Wesen anstecken. Der geschenkte Glaube an die Erlösung in Jesus Christus, beweist die Güte, Freundlichkeit und Gnade in meinem Leben - jeden Tag! Das dürfen wir einander zusprechen und uns ermutigen. Als Gottes Kinder sind wir im Grunde für Freundlichkeit prädestiniert - Philiper 4, 4-5: ''Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe''!