Upps, ist das nicht der falsche Titel von dem bekannten Lied, das in vielen Gemeinden am Altjahrsabend gesungen wird?
Ich habe es extra so geschrieben. Gerade am Ende eines Jahres blickt man zurück, was war und mit wem was war. Manche Erinnerungen möchten wir streichen. Aber Psalm 103 sagt etwas anderes: 2 Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: 3 der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, 4 der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit, 5 der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst ...6 Der HERR schafft Gerechtigkeit und Recht allen, die Unrecht leiden. …..8 Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte. 9 Er wird nicht für immer hadern noch ewig zornig bleiben.......14 Denn er weiß, was für ein Gebilde wir sind; er gedenkt daran, dass wir Staub sind.......17 Die Gnade aber des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit …..20 Lobet den HERRN... ihr starken Helden,.....21 Lobet den HERRN... seine Diener, die ihr seinen Willen tut! 22 Lobet den HERRN, alle seine Werke, / an allen Orten seiner Herrschaft! Lobe den HERRN, meine Seele!
Die Erinnerungen kommen manchmal zu kurz, weil man an gewisse Ereignisse oder Phasen nicht erinnert werden möchte. Doch das Vertrauen auf ihn wächst im Zurückschauen. Im Tragen der Phasen der Behütung sehen wir die Erfüllung seines Versprechens, dass er uns immer zur Zeit steht und bei uns ist. Der Blick sollte dabei nicht nur auf die großen und einschneidenden Ereignisse gehen. Die kleinen Dinge und Erlebnisse machen oft eine Menge aus. In der negativen Phase sehen wir seine Behütung nicht, egal wie schwer oder lang die Phase oder das Ereignis war.
Ich hatte bis zu den Herbstferien ein schönes Jahr. Danach musste ist zweimal ins Krankenhaus für eine Ausschabung und eine Gebärmutteroperation mit ihren Nachwehen. Eigentlich liefen die beiden Sachen letztlich von Gott gelenkt. (siehe Andacht vom 23.11.2018) Hinterher durfte ich auch seine Führung erleben. Es verlief alles gut, wenn auch die Wundschmerzen und der Heilungsprozess nicht ohne Unannehmlichkeiten abliefen. Ich habe einen bestimmten Termin, ab wann ich wieder arbeiten kann. Zwischenzeitlich habe ich Gott immer gefragt: Und das soll bis dahin klappen. Es scheint zu klappen, denn eine Woche habe ich nun noch. Seine Hilfe kommt nicht immer so, wie wir es uns wünschen. Er fordert Geduld von uns, die wir aber oft nicht haben.
Gott befreite sein Volk auch aus der Sklaverei, evtl. auch anders, als es sich das vorgestellt hat. Der 121.Psalm ist ein Wallfahrtspsalm. Das Volk war auf dem Weg nach Jerusalem. Der Weg dorthin birgt Gefahren. Beim Rückblick sagen sie „Danke“.
Beim persönlichen Rückblick sehen wir unsere persönliche Befreiung und Behütung. Die Hilfe kam nur von IHM. Vielleicht hilft es, mal die Wege vom Jahr 2018 aufzuschreiben. Das kann sich positiv auf die Wege auswirken, die wir vielleicht schon wissen, die auf uns zukommen. Mir fällt eine liebe Freundin ein, die sich auf Verdacht von Hautkrebs untersuchen lassen muss. So kann das Vertrauen auf seine Hilfe wachsen und Stärke annehmen. ER WIRD WEGE FINDEN, DA DEIN FUß GEHEN KANN. Gott schläft nicht und ist immer da, wenn wir an das nächste Erlebnis kommen. Das ist eine starke Zusage, wenn die Situation sich auch anders anfühlt.
Denkt doch mal über die Fragen nach:
Wie oft hat mir Gott gute Dinge geschenkt? Was waren die Herausforderungen? Wo hat Gott mich behütet?
Welche Ängste und Sorgen beschäftigen mich für 2019? Was hat mir geholfen, Vertrauen in Gott zu wagen, das mir jetzt auch weiterhelfen kann?
Ein gesegnetes, behütetes und gesundes Jahr 2019