In der Welt geht es furchtbar zu. Jeden Tag berichten die Medien über eine neue grausame Tat. Mord steht an der Spitze. Ich mag schon gar nicht mehr hinhören. Es tut mir weh wie die Leute sich bekriegen. Auch in unserem Umfeld merkt man die Anspannung der Menschheit. Jeder ist sich selbst am nächsten und schuld ist immer nur der andere. Es scheint zu eskalieren, doch im Grunde geht es jedes Jahr im Advent so zu. Warum?
Psalm 2
Warum toben die Völker vor Zorn? Warum schmieden sie vergebliche Pläne? Die Könige der Erde lehnen sich auf, die Herrscher der Welt verschwören sich gegen den Herrn und seinen Gesalbten. Doch der Herrscher im Himmel lacht und spottet über sie. In seinem Zorn straft er sie und erschreckt sie mit seiner heftigen Wut. Denn der Herr spricht: »Ich habe meinen König auf dem Zion, meinem heiligen Berg, eingesetzt.« Der König verkündet den Beschluss des Herrn: »Der Herr hat zu mir gesprochen: `Du bist mein Sohn. Heute habe ich dich gezeugt. Bitte nur darum, und ich will dir die Völker zum Erbe geben, die Enden der Erde zu deinem Eigentum. Du wirst sie mit eisernem Stab zerschmettern und sie zerschlagen wie Tontöpfe.´« Deshalb, ihr Könige, handelt klug! Lasst euch warnen, ihr Herrscher der Erde! Dient dem Herrn in Ehrfurcht und jubelt ihm zu mit Zittern. Beugt euch vor dem Sohn Gottes, damit er nicht zornig wird und ihr euer Leben verliert, denn sein Zorn bricht leicht aus. Glücklich sind alle, die bei ihm Schutz suchen!
Gottes Herrschaft wird abgelehnt
Die Verse 1-6 zeigen uns etwas über die Situation Israels damals: Gottes Herrschaft wurde von den Menschen als einengend und grundsätzlich negativ verstanden. Gottes König „Jesus“ wurde bekämpft, noch bevor er seine Regierung überhaupt angetreten hatte, ja noch nicht einmal auf der Welt war. Sie wollten sich nicht unterordnen und das führte schlussendlich zu Unfrieden und Verlorenheit.
Die Adventszeit erinnert uns daran, dass „unser“ menschliches Leben im Grunde nicht anders ist als das der Völkerwelt damals. Ein Gott, der nicht in erster Linie für mich und meine Bedürfnisse da ist? Ein Gott, dessen Geschöpfe ihn um seiner selbst willen lieben sollen? So ein Gott passt in keine Epoche, keine Gesellschaft und erst recht kein einzelnes menschliches Leben. Noch heute wird Jesus bekämpft und verweigert!
Als ich bei der Firmenweihnachtsfeier ein paar christliche Gedichte vortragen wollte, wurde ich mit den Worten, „das brauchen wir nicht“ abgelehnt! Das entspricht genau dem Weltverständnis zu Weihnachten. Sie wollen zwar feiern, aber den Gründer laden sie nicht ein, den brauchen sie nicht! Er wird abgelehnt und ausgeschlossen.
Aber wir können sicher sein, dass Gott sich damals wie heute das nicht gefallen lässt. Er zürnt dem Volk und die Rache ist nach wie vor sein. (5. Mose 32/35) Deswegen überlässt er sie ihren eigenen Willen und ihrer Verlorenheit, was dem Tobezustand, der damaligen Zeit entspricht.
Jesus ist der Grund warum wir feiern und nur er hat die Herrschaft über die gesamte Welt. Die Worte des Psalm 2 gelten immer noch. Wir sind aufgefordert klug zu handeln. Wir sind auch aufgefordert ihm zu dienen, und das mit Ehrfurcht und zitternden Jubel. Wir sind aufgefordert sich ihm unterzuordnen, damit wir glücklich und in Frieden leben können.
In der Welt toben die Völker, es ist zum Fürchten und ich glaube besonders uns Christen geht es gerade jetzt zu Weihnachten sehr nah. Irgendwie stehen wir mitten drinnen und können nichts dagegen tun. Aber ist das so, können wir tatsächlich nichts dagegen tun? Klar, für den Weltfrieden sind wir nicht verantwortlich, doch für unser Umfeld sind wir brauchbares Werkzeug, wenn wir den Auftrag Gottes ernst nehmen.
Der Auftrag ist uns allen klar gegeben, „Verkündet das Evangelium!“ (Matthäus 28/19-20) Denn nur dann, wenn die Menschheit Jesus erkennt, dann hört das Toben auf! Darum ruft es hinaus in die Welt! Amen
Seid herzlichst gesegnet, eure