Der Charakter des Glaubens -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 12. Dec 2017)

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Andacht Archiv-Nr. 5559

für den 12. Dec 2017 - Autor:

Der Charakter des Glaubens

„Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt“!

Matthäus 19,24 *©*
 

Sind damit tatsächlich in erster Linie finanziell Unabhängige gemeint? Wird hier nicht vielmehr ausgesagt, daß ein Mensch, der glaubt vor Gott reich zu sein und etwas zu bieten hat und jemand ist, den man respektieren muss, ganz schlechte Karten hat? Die Bibel nennt das Selbstgerechtigkeit! Die Bergpredigt war für solche nicht. In Matthäus 5,3 steht: „Glückselig sind die geistlich Armen, denn ihrer ist das Reich der Himmel“! Um Himmels willen!? Wo ein Selbstgerechter das gehört hat, musste er doch zwangsläufig kopfschüttelnd seine Hände über den Kopf zusammen schlagen und auf dem Absatz kehrt machen. Das war für ihn doch eine üble Beleidigung. Glückselig wer geistlich arm ist? Was hat das mit Glück zu tun? Ja, richtig, das hat gar nichts mit Glück zu tun. Wer freut sich denn darüber, daß ihm jemand sagt, er sei geistlich arm? Freue dich über deine Einfältigkeit? Nein, so kann es nicht gemeint sein. Zumindest nicht in der Weise wie wir das jetzt verstehen. Aber deuten wir das geistlich und im biblischen Sinne, sieht das schon anders aus. Vor Gott sind wir alle reichlich arm im Geist – auch wenn wir studiert haben, vielleicht auch promovierten, gesellschaftlich anerkannt, beliebt und erfolgreich und vermögend sind. Wie viele von denen, die in der Welt auf der Sonnenseite leben, sind geistlich aufgeweckte Christen? Wie viele von denen, die erfolgreich im Leben sind, sind von Gott tatsächlich gesegnet? Wer meint daß er von Gott gesegnet ist, weil er erfolgreich und das Leben sein Freund ist, hat es nicht wirklich verstanden. Darum geht es nicht. Es geht nicht darum, wie wir äußerlich und gesellschaftlich dastehen. Damit können wir uns gegenseitig vielleicht beeinflussen und beeindrucken. Aber vor Gott zählt das alles nichts. Wenn es einem äußerlich gut geht, ist das nicht automatisch mit dem Segen Gottes gleichzusetzen! Selbst wenn solche falschen Mutmaßungen auch in manchen christlichen Gruppierungen behauptet werden (Stichwort: Wohlstandsevangelium), ist es eine verkehrte Annahme. Wir finden unser Glück nicht in dieser Welt. Schon auch alleine deshalb, weil das Leben hier auf Erden für jeden dasselbe beschert: Es endet!

Der Charakter des Glaubens zeigt aber auf, das ein Christ sein Glück und seinen Segen nicht in erster Linie in irdischen Dingen sucht (schon gar nicht sein Seelenheil), sondern in der Beziehung zu Gott und dem geistlichen Leben in der Nachfolge, der Nächstenliebe, der Bruderliebe und manchmal sogar im Leid und in Anfechtungen. In Lukas 6,22 steht: „Glückselig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen, und wenn sie euch ausschließen und schmähen und euren Namen als einen lasterhaften verwerfen um des Menschensohnes willen“. Die Aussagen der Bergpredigt sind nicht gesellschaftstauglich. Sie widersprechen allem, was man als normal und logisch bezeichnet. Sie stellen auf den Kopf, was die Welt als normal erkennt. Dem Tüchtigen gehört die Welt und von nichts kommt nichts? Die Seligpreisungen sagen das Gegenteil – zumindest (und darauf kommt es hier ja an) in Bezug auf die Seligkeit und das ewige Leben. Wir sind in dem Sinne eine geistliche Null! Und wenn wir das begreifen und verstehen und glauben, dann sind wir im Hinblick auf das Evangelium die Seliggepriesenen. Gottes heiliges Gesetz verurteilt uns alle! Wir haben keine Chance je auch nur einen Bruchteil von dem zu erfüllen, was Gott dringend benötigt, um uns in den Himmel zu lassen. Und wir haben vor unserer Bekehrung ja noch nicht einmal über dieses Problem nachdenken können – warum? Weil wir geistlich arm sind! Es gibt eine unsichtbare Wirklichkeit, die für uns unsichtbar und irrational bleibt, wenn wir mehr von uns halten, als es Gott gefallen kann. Glückselig sind, die nicht sehen und doch glauben (Johannes 20,29)! Und zwar die glauben und einsehen, daß sie nichts zu bringen haben und geistlich arm sind. Erst durch den Glauben können wir das sehen und annehmen, was uns bisher verborgen oder sogar eine große Dummheit war. Aber es ist der eingebildete Reichtum an Erkenntnis und Wissen, und die Blindheit gegenüber der unsichtbaren Wahrheit, die uns dumm und ahnungslos macht und bleiben lässt – egal wie reich und intelligent wir sind.

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