Komm, und lass dich segnen! -|- Andacht von Prädikant Bernhard Beck (Daily-Message-Archiv, 17. Oct 2017)

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Andacht Archiv-Nr. 5503

für den 17. Oct 2017 - Autor:

Komm, und lass dich segnen!

Und Jakob segnete den Pharao und ging hinaus von ihm. (1.Mose 47, 10) Und der HERR redete mit Mose und sprach: Sage Aaron und seinen Söhnen und sprich: So sollt ihr sagen zu den Israeliten, wenn ihr sie segnet: Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen, dass ich sie segne. (4.Mose 6,22-27)

1.Mose 47, 10 und 4.Mose 6,22-27 *©*
 

Liebe Brüder und Schwestern in Christus!

Und Jakob segnete den Pharao und ging hinaus von ihm. Das Wort segnete geht mir nicht mehr aus meinen Gedanken und dabei fielen wir die Segensworte aus dem 4. Buch Mose ein: So sollt ihr sagen zu den Israeliten, wenn ihr sie segnet: Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen, dass ich sie segne.

Diese Segensworte aus dem 4. Buch Mose gehören wohl zu den bekanntesten und beliebtesten Worten unserer kirchlichen Liturgie. Seit Martin Luther sie als Segen vorgeschlagen hat, bilden sie den Beschluss unserer Andachten und Gottesdienste. Ich behaupte sogar: Ein Gottesdienst ohne Segenswort ist kein Gottesdienst!

Das Wort segnen steht heute einmal nicht nur am Ende des Gottesdienstes oder einer Andacht, sonders es gibt uns heute Gelegenheit, über den Segen nachzudenken. Ich finde sogar, die Worte des Aaronsegens haben einen ganz besonderen Klang. Und jede und jeder von uns hat seine ganz persönliche Erfahrungen, Erwartungen und Wünsche, wenn am Ende des Gottesdienstes der Segen erteilt und gesprochen wird. Für viele Gottesdienstbesucher gehört der Abschlusssegen zu den wichtigsten Bestandteilen eines Gottesdienstes. Ich meine, der Segen schlägt die Brücke zwischen Andacht, Gottesdienst und Alltag. Das, was wir hier heute und täglich, besonders am Sonntag, feiern, das was wir erleben und sogar zugesprochen bekommen, dürfen wir als Zuspruch für einen neuen Tag und einer neuen Woche annehmen. Der Segen Gottes ist zugleich ein kleiner Trost für unser schweres Leben.

Der Segen Gottes, so empfinde ich es, hat eine stille und unaufdringliche Selbstverständlichkeit. Er fordert nicht, er schenkt! Er wünscht nicht bloß, er spricht uns die Nähe Gottes zu. Die Worte des Segens nehmen uns mit hinein in die Nähe Gottes, ohne zu zwingen, aber auch ohne nur unverbindlich etwas zu wünschen. Der Segen Gottes ist nicht nur ein Wort oder ein Wunsch, er schafft Nähe. Und es schafft eine besondere, herzliche Nähe zu dem, von dem wir Abschied nehmen. Der Segen Gottes stiftet sogar eine besondere Nähe und Beziehung. Die Segensworte, sie sind Worte der Zuwendung und der Zuneigung Gottes an uns. Gott wendet sich uns zu. Gott lässt sein Angesicht über dir leuchten, Er wendet sich dir zu, fast wie bei Jakob und Josef, beide segnen um zu trösten und Frieden zu stiften. Im gegenseitigen Austausch des Segens werden uns die Zuneigung und die Zuwendung Gottes zugesprochen und zugesichert.

Ich finde es schade, dass der Segen meist nur in der Kirche erteilt und zugesprochen wird – und nicht mehr im eigenen Haus. Wir haben die Größe des Segens verloren, von der die Bibel spricht. Die alten Worte des Aronssegens sprechen uns die biblische Verheißung zu: Gott will uns begleiten mit seinem Schutz, seiner Gnade, seinem Frieden und mit seiner Liebe. Der Segen Gottes will umfassend wirken. Und die Spuren seines Segens wollen im Leben entdeckt werden: Gesundheit, Abwendung von Unglück, Versöhnung, familiärer und sozialer Frieden. All das sind Zeichen der Güte und der Barmherzigkeit Gottes an dich, an mich, an uns alle. In ihnen zeigt sich, wie Gott sich uns zuwendet, wie Er uns freundlich und barmherzig anschaut. Es gibt immer wieder Anlass Gott für seine Segensgaben zu danken und es gibt daher auch immer wieder Anlass, den empfangenen Segen weiterzugeben. Denn der Segen will nicht allein bleiben, er will weiterwirken. Als Gesegnete werden wir anderen zum Segen! „Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein“, verheißt Gott dem Abraham. Der Segen ist nicht mein Besitz, er muss und soll weitergeben werden. Der Segen Gottes will uns in allen Lebenssituationen unseres Lebens begleiten, stützen und ein Trost sein. Komm, und lass dich segnen:

Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen, dass ich sie segne.
Amen.

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