Leiden eine Berufung! -|- Andacht von Prädikant Bernhard Beck (Daily-Message-Archiv, 24. Sep 2017)

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Andacht Archiv-Nr. 5480

für den 24. Sep 2017 - Autor:

Leiden eine Berufung!

„In der glühenden Mittagshitze verdorrt das Gras, die Blüten fallen ab, und alle Schönheit ist dahin. Ebenso wird es den Reichen ergehen. All ihre Geschäftigkeit bewahrt sie nicht vor Vergänglichkeit und Tod.“

Jakobus 1, 11 *©*
 

Jakobus nennt die Dinge beim Namen. Er redet nicht unehrlich um den heißen Brei herum. Deshalb sollen wir als Christen Probleme offen aussprechen, sei sie sozialer oder sonstiger Natur. Jakobus rechnet damit, dass beide in der christlichen Gemeinde einen Platz haben: Reiche und Arme. Beide sind vergängliche Menschen und Sünder, die auf Gott angewiesen sind. Diese Gemeinsamkeit ist wichtiger als die Unterschiede. Von daher ist es unmöglich, dass die Kirche sich zur Partei erklärt, sei es für die Armen, sei es für die Reichen. Beide Gruppen, Reiche und Arme, haben keine Vorherrschaft. Beide leben von der gleichen Gnade und sind daher prinzipiell gleichberechtigt.

Inmitten der Anfechtungen leuchtet die Seligpreisung: „Glücklich ist, wer die Bewährungsproben besteht und im Glauben festbleibt. Gott wird ihn mit dem Siegeskranz, dem ewigen Leben, krönen. Das hat er allen versprochen, die ihn lieben.“ Jede Anfechtung birgt stets eine Gefahr mit sich. Wir werden versucht sein, den Weg, der zur Bildung des Ausharrens führt, abzukürzen. Das geschieht immer dann, wenn wir das Ausharren, das Aushalten nicht durchleben, verspüren wir eines Tages einen Mangel. Die Bibel warnt uns vor der Gefahr, eine unbiblische Abkürzung zu wählen. Natürlich und menschlich ist es ganz verständlich, dass wir so schnell wie möglich dem Leiden entrinnen möchten – wer will das nicht. Aber wenn wir die Anfechtungen, die Prüfungen des Lebens, all dem Leid ausweichen, es nicht zulassen, bevor wir Christus ähnlich werden, werden wir mit Sicherheit mit einer weiteren Anfechtung konfrontiert, bis wir die von Gott beabsichtigte, geistliche Lektion gelernt haben. Gottes Ziel ist es, dass wir Christus ähnlicher werden, das Leiden Christi in uns und an uns aufnehmen und Christus allein folgen.

All die Anfechtungen und all die Leiden ist eine Berufung, die zu erfüllen ist. So wird unser Leben zu einer Heiligkeit! Christsein heißt nicht nur an bestimmte Tatsachen über Christus glauben. Es heißt vielmehr im eigenen Wesen, in seinem eigenen Leben Christus ähnlich werden. Unser Schlüsselvers ist dazu: „Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn“ (Philipper 1, 21).

Sicher fragen wir uns, wie können wir eine Prüfung, das Leid dieser Welt abkürzen. Das Verlangen nach Linderung der Schmerzen oder des Leidens mag so stark sein, dass wir bereit sind, jene Hilfe und jede medizinische Unterstützung anzunehmen. Und vielleicht greifen wir zu Medikamenten, unterziehen uns einer Schocktherapie – oder uns ist jedes Mittel willkommen, dass Hilfe und Linderung verspricht, auch wenn unser Leiden nicht organisch bedingt sein sollte. Oder wir geben auf, überwinden nicht mehr, lassen uns gehen oder werden wütend, fangen an mit Gott zu hadern, wandern uns von Gott ab.

Die Bibel macht deutlich: Nur wer bereit ist die Prüfungen des Lebens und das Leiden anzunehmen und auszuhalten, der wird gestärkt und erfährt das vollkommende Werk Gottes an sich selbst, auch dann, wenn sich an der gegenwärtigen Situation nichts ändert. Durch diese Anfechtungen, egal, wie sie auch aussehen mögen, möchte Gott uns vor allem in eine tiefere Beziehung mit SICH bringen. Weil Gott bei uns ist und mit uns geht als der gute Hirte, als der barmherzige Vater und Mutter, können und dürfen wir die Prüfungen des Lebens mit Freude ertragen, wenn uns allen bewusst ist, dass Gott an uns und in uns wirkt und dabei ist, uns zu einem vollständigen Menschen zu formen. Wenn wir die Prüfungen des Lebens und des Leidens annehmen und aushalten, erleben wir eine tiefe Beziehung zu Gott.

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