Davon leben wir als Christen - von der Gnade Gottes nach seinen Verheissungen, die wir in der Bibel finden. In Vers 105 dieses Psalms heißt es: ''Dein Wort ist eine Leuchte vor meinem Fuß / und ein Licht auf meinem Weg''. Dieses Licht hat den inneren Menschen erleuchtet und zur Buße geführt, die allein Gott bewirkt (Römer 2,4). David liebte das Wort Gottes und hat im übertragenen Sinne Gott dann auch über sein Wort definiert. Gott und sein Wort sind untrennbar miteinander verbunden - und das hat bis in alle Ewigkeit seine Gültigkeit. Gott selbst ist Geist (Johannes 4,24) und hat sich in Jesus Christus durch das Wort offenbart und sichtbar gezeigt. Entspechend können wir das auch wörtlich nehmen, was in Johannes 1,14 steht: ''Er, das Wort, wurde Mensch und lebte unter uns. Wir haben seine Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit voller Gnade und Wahrheit, wie sie nur der einzigartige Sohn vom Vater bekommen hat''. Daß wir das erkennen, verstehen, annehmen und nun glauben können, ist Gnade und Barmherzigkeit. Wir konnten uns als geistlich tote Menschen nicht darum bemüht haben. Eine antrainierte, aber geistlose Religiosität ist nicht der Weg zur Erkenntnis dieser ewigen Wahrheit. David bat Gott darum, ihm nie dieses wahrhaftige Wort wegzunehmen, weil er allein darauf vertrauen wollte - auf nichts anderes. Das sollte für uns ebenso eine heilige Verpflichtung sein. Gerade jetzt in dieser unheilvollen Zeit, in der wir leben, wo alle möglichen Lehren und Auslegungen kursieren, die an der biblischen Wahrheit vorbeilaufen und sie aushöhlen, relativieren, ablehnen oder verunglimpfen. Gott hat acht auf sein Wort und wir sind heutzutage mehr gesegnet mit dem, was wir lesen können, als ein König David, der das Neue Testament gar nicht kannte. Der Teufel kennt die Bibel auch und weiß, daß es die reine Wahrheit ist. In seiner grenzenlosen Ignoranz und seinem blindwütigen Hochmut, denkt er dennoch, daß er Gottes Wort und deren Erfüllung beeinflussen und verhindern kann. Das versucht er vor allem über die Manipulation der Gläubigen, und Kritik an der Bibel. Und leider gelingt ihm dies immer wieder, daß er solchen Menschen, die sich zwar gläubig nennen, die Bibel abspenstig macht, und sie deren Aussagen durch Menschenlehre vermischen. Dann heisst es eben, daß zum Beispiel der Apostel Paulus nur eigene Interessen verfolgte und Jesu Botschaft verfälschte, oder daß die Bibel voller Widersprüche steckt und es überhaupt zweifelhaft wäre, daß Jesus je gelebt hat etc.
David schreibt, daß er durch das Befolgen des Gesetzes (steht insgesamt für das Wort Gottes) in einem weiten Raum lebt. Es ist also genau das Gegenteil von dem, was einem suggeriert wird, wenn man Gottes Gebote ernst nimmt und sich um deren Befolgung bemüht. Man wird eben nicht eingeengt oder ist gesetzlich und lebt in einer frommen Isolation und hat keine Freude mehr am Leben. Es ist genau andersherum. Der Teufel und die Gesellschaft verkauft einem ein Gefühl der Freiheit, was letztlich nur eine seelische Sklaverei ist und auf Lügen, Einbildung, Illusion und Hochmut basiert. Frei wird man allein durch den Glauben an Jesus Christus und das biblische Evangelium. In Johannes 8, 31-32 sagte Jesus zu den Juden, die meinten außerhalb des Evangeliums könne man selig und frei sein: ''Zu den Juden, die an ihn geglaubt hatten, sagte Jesus nun: ''Wenn ihr bei dem bleibt, was ich euch gesagt habe, seid ihr wirklich meine Jünger. Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen''. Einige glaubten das und andere hielten sich nicht daran, weil sie meinten es besser zu wissen. Auch heute meinen das einige, die sich gläubig nennen, aber den Worten der inspirierten Bibel wenig trauen. Sie suchen die Wahrheit eher in sich selbst und entscheiden eigenmächtig, was sie aus der Bibel für sich in Anspruch nehmen und was nicht. Das erinnert stark an das, was Paulus in 2. Timotheus 4,3 schrieb: ''Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre unerträglich finden und sich Lehrer nach ihrem Geschmack aussuchen, die ihnen nur das sagen, was sie gern hören wollen''. Gottes Wort aber wird nicht vergehen und hat bis in alle Ewigkeit Gültigkeit (Lukas 21,33). Nehmen wir uns am König David ein Beispiel, der sich nicht zu schade war und sich nicht schämte die gesunde und gerade Lehre weiterzugeben und dafür einzustehen, egal wie viel Gegenwind er auch bekam. Er dachte intensiv über die Worte der Schriften nach, und war dann sogar imstande, eigene Worte zu schreiben, die durch Gottes Geist bewirkt wurden, und die wir heute in der Bibel finden.