Im vorletzten Teil unsere Betrachtung über den Psalm 90 bittet Mose um das Gleiche, was GOTT zuvor dem Volk Israel auf der Wüstenwanderung geboten hatte. (Vers 3) „Kehre zurück“ Auch über diesen Vers schreibt Benedikt Peters wieder sehr deutlich in seiner Auslegung über die Psalmen:
„So betet, wer Glauben hat, und so betet, wer endlich weise geworden ist. Der versteht, dass Gott sich ihm entzogen hat. Darum ist er vergänglich. Er versteht aber auch, dass Gott sich ihm entzogen hat, weil er gesündigt hat und dass er sündigt, weil er ein Sünder ist. Wendet sich Gott ihm wieder zu, darf er hoffen, dass er dem Drang zur Sünde nicht hilflos erliegen muss und dass er in der Folge leben werde.“
Bewegt es uns nicht, wie Mose den Himmlischen Vater anfleht, sich schon am Morgen mit göttlicher Gnade satt machen zu lassen? Was für eine gewaltige Bitte! Gibt es für uns als Kinder GOTTES etwas Schöneres, etwas Besseres, etwas Wertvolleres, als schon am Anfang eines Tages mit GOTTES Gnade erfüllt zu sein!!?? Mose erkennt noch in demselben Satz die Auswirkungen dieser Bitte. Ausgefüllt mit Freude und Jubel sind dann unsere Tage!
Ist das jeden Tag bei uns so? Ich denke nicht. Wie viele Tage hattest Du und ich schon in unserem Leben, an denen es sicherlich ganz anders aussah! Mit Nöten, Sorgen, Krankheiten, Trauer usw. haben und werden noch viele Tage unseres Lebens beginnen. Aber dem Gebet Moses dürfen wir uns voller Zuversicht und in der Gewissheit anschließen, das unser GOTT, der uns durch jede Stunde hindurchträgt, seine Gnade schenkt, so wie ein jeder sie braucht und nötig hat!
Mit dieser Bitte, die Mose einen gnädigen GOTT vor tausenden von Jahren vorgetragen hat, wollen wir auch in den neuen Tag gehen. Was uns auch erwarten wird an Gutem oder Bösem und was sonst noch auf uns zukommt:
GOTT kann uns mit Seiner GNADE satt machen!