Demütigt euch! -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 19. Apr 2017)

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Andacht Archiv-Nr. 5322

für den 19. Apr 2017 - Autor:

Demütigt euch!

''So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge''.

1. Petrus 5, 6-8 *©*
 

Ich glaube keine negative Sache in der Bibel (was den Widerstand Gottes auslöst) wird so deutlich immer wieder betont, wie der Hochmut. Der Hochmut (lat.: arrogantia, superbia), auch die Anmaßung, Überheblichkeit, Arroganz, veraltet: Hoffart, Dünkel, ist eine Haltung, die Wert und Rang (Standesdünkel) oder Fähigkeiten der eigenen Person besonders hoch veranschlagt. Man hält sich und was man kann und auch hat, also entsprechend für verehrungswürdig. Der Gegensatz zum Hochmut ist die Demut. In Hiob 22,29 lesen wir: ''Denn er erniedrigt die Hochmütigen; aber wer seine Augen niederschlägt, dem hilft er''. Der Grund liegt in der Tatsache begründet, daß wir absolut nichts zum rühmen haben, und in keinster Weise es etwas an uns gibt, worauf wir stolz sein könnten. Das Menschenbild der Bibel geht davon aus, daß wir nur ein Hauch sind (Psalm 39,5), desweiteren ungerecht und schlecht (Römer 1, 29-32), sowie Dinge tun, die böse sind. Und als Christ machen wir trotz unseres Glaubens an die Gnade die Erfahrung, daß wir immer noch Dinge tun, die wir eigentlich gar nicht mehr wollen (Römer 7, 15-19). Wer das so nicht einsieht, ist hochmütig und blind, und hält mehr von sich, als es hilfreich ist vor unserem Schöpfer. Gott widersteht den Hochmütigen, das lesen wir immer wieder in der Bibel. In unserem Eingangstext wird als erstes Übel der Hochmut genannt, dem wir mit Widerstand begegnen sollen. Es steckt in uns drin hochmütig zu sein und wir tun, wie wir gelesen haben, was wir nicht wollen. Hier kommt dann auch der Teufel ins Spiel, sicherlich nicht zufällig. Der Stolz des Satans war der Grund der himmlischen Rebellion und die Ursache des Falles des Menschen im Garten Eden (1. Mose 3, 1-24). Den Hochmut gibt es also schon sehr lange und die Sünde des Teufels wurde zur Sünde des Menschen. Und dies mit allen schrecklichen Konsequenzen, wie die Geschichte der Menschheit beweist und täglich neu aufzeigt. Die bittere Wurzel des Hochmutes steckt uns Menschen sozusagen in den Schuhen und es sollte unser täglicher (guter) Kampf des Glaubens sein, uns ''unter die gewaltige Hand Gottes zu demütigen'' (1. Petrus 5,6). Der Teufel will selbstverständlich genau das Gegenteil, daß wir uns nämlich Gott gegenüber auflehnen, IHN in Frage stellen (''...sollte Gott gesagt haben...''?) und uns sozusagen vor Gott emanzipieren.

Der Gipfel so einer Emanzipation (vom Sinn her bedeutet das lateinische Wort ''emancipare'', daß man einen Sklaven in die Eigenständigkeit entlässt) daß man die Meinung und Einstellung hat, daß das mit der Sünde ja nicht so schlimm ist, und Gott ja gerne Gott bleiben darf, aber uns ja letztlich doch gnädig sein muss, wenn wir das so wollen. Dann wäre Gnade aber keine Gnade und wir wären in der Lage Gott zu beeinflussen. Wir würden somit seine Heiligkeit ignorieren, und uns selbst zum Mittelpunkt vor Gott machen - das ist teuflisch! Aber das Einzige was wir eigenständig können, ist das fortgesetzte sündigen. Gott hat dies beim Satan nicht zugelassen, und er wird es auch bei uns nicht zulassen - Gott widersteht den Hochmütigen! Wie werde ich demütig? Petrus teilt es uns mit: ''Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen'' (1. Petrus 5,8-9). Wir werden sozusagen dann ''verschlungen'', wenn wir unnüchtern und unwachsam sind gegenüber dem Hochmut und unserem sündigen Anspruchsdenken. Die Erlösung ist für die Erwählten sicher (Johannes 10, 27-30) und in dieser Gewissheit, bekommen wir auch durch Gottes Hilfe die Kraft für eine entspannte Wachsamkeit und eine friedvolle Nüchternheit, ohne von einem Extrem ins andere zu geraten. Also entweder überempfindlich, gesetzlich und unruhig zu sein, oder träge, oberflächlich und desinteressiert. Ich glaube daß wir die Dimension der Gnade und Erlösung nur in einer demütigen Einstellung ud Haltung erfassen können. Das ist nicht deshalb so, weil Gott unsere Demut braucht (das wäre wieder Emanzipation) sondern weil er uns liebt und uns helfen will. Das geht oft über jedes menschliche Verständnis hinaus, denn wir tun ja, was wir nicht wollen und wissen auch meist nicht, was wir wollen, geschweige denn brauchen. Gott weiß es und IHM sollen wir darin vertrauen. Der Weg und die Wahrheit der Erlösung ist Jesus Christus (Johannes 14,6), der sich selbst um unseretwillen gedemütigt hat (Philipper 2, 6-7). Wie sehr haben wir das dann nötig?

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