Substanz oder Erscheinung? -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 10. Apr 2017)

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Andacht Archiv-Nr. 5313

für den 10. Apr 2017 - Autor:

Substanz oder Erscheinung?

''Alle ihre Werke aber tun sie, damit sie von den Leuten gesehen werden. Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Kleidern groß.''

Matthäus 23,5 *©*
 

Innere Substanz geht vor äußerer Erscheinung - zumindest (und das ist ja letztlich auch entscheidend) bei Gott! Es ist ein Prinzip Gottes das Geringe und Schwache mehr zu achten als das Hohe und Starke (1. Korinther 1, 26-30). Es gibt sicherlich eine Form der Anerkennung und es zeigbaren, praktischen Glaubens, der gewollt ist und einem Christen auch gut zu Gesichte steht. Das ist hier nicht gemeint. In diesem Fall werden Personen beschrieben, denen es im Grunde ziemlich egal war was sie taten, solange es nur gut ausah und den Mitmenschen eine Reaktion abnötigte. Manche solcher Menschen sind sogar darüber erfreut wenn sie angefeindet werden, weil sie darin Neid und heimliche Bewunderung vermuten wollen. Sie waren süchtig nach Bewunderung, Lob und Anerkennung und nahmen sich selbst und ihr Verhalten unheimlich wichtig. Jesus kritisierte dieses Verhalten knallhart und ungeschminkt (Matthäus 23, 13-17). Vielleicht waren die Pharisäer und sogenannten Schriftgelehrten eine frühe Form der professionellen Schauspielerei? Nicht wenige heutige Prominente schmücken sich gerne mit Titeln, Preisen, Lobeshymnen, um so ihrer äußeren Wertigkeit möglichst viel Glanz und Gloria verleihen zu lassen. Leider findet sich so etwas nicht nur auf der Showbühne und im Kino, sondern auch wenn es um das Glaubensleben geht - das macht der Eingangstext deutlich. Wir sollen uns nicht überheben und meinen alles besser zu wissen - Im Evangelium nach Matthäus steht: ''Und ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn einer ist euer Lehrer: Christus. Der Größte unter euch soll euer Diener sein. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht'' (Matthäus 23, 10-12). Es geht nicht darum, daß keiner ein Lehrer sein soll oder nicht auch eine erhöhte Position einnehmen darf (oder sollte), sondern es geht um schlechtes Verhalten wie eitle Eigenmächtigkeiten und arrogante Selbsterhöhungen. Wer dies tut, wird von Gott garantiert früher oder später auf den Boden der Tatsachen zurück geholt werden.

Wir werden aufgefordert auf unsere Frömmigkeit zu achten, weil es letztlich nur zu unserem eigenen Schaden ist, wenn wir vielleicht die Tendenz in uns haben, mehr unserem eigenen ''Ich'' als Gott zu dienen (Matthäus 6,1). Wir müssen keine Angst davor haben übersehen zu werden und über unseren guten Werken zu verschmachten. Aus Angst davor helfen wir dann gerne etwas nach - um gesehen und beachtet zu werden. Das steckt wohl ein wenig in uns allen? Gott entgeht nichts und es ist prinzipiell immer viel besser bei Gott Anerkennung zu finden als bei Menschen. Bei Gott können wir sicher sein, daß es rechtens ist. Aber manch ein ''Schulterklopfer'' macht das aus Berechnung um sich selbst darzustellen. Wie viel mehr ist es beispielsweise wert, wenn wir uns in aller Demut und Bescheidenheit zurücknehmen und uns bei einer Feierlichkeit nach hinten setzen um dann möglicherweise vom Gastgeber nach vorne geholt zu werden (Lukas 14, 7-11). Wie viel Peinlichkeit und Hohn würde entstehen, wenn man uns von vorne nach hinten schickt? Wer sich selbst ehrt und immer meint nach vorne drängen zu müssen, kann nicht davon ausgehen von Gott in seinem Dienst gesegnet zu werden. Der bekommt vielleicht von Menschen, die nicht in ihn hineinsehen können Applaus, aber nicht von Gott. Es gibt ein geistlich gesehen anatomisches Phänomen - wenn man seine rechte Hand nicht wissen lässt, was die linke Hand tut (Matthäus 6,3). Manche Vergesslichkeit im Dienst für den HERRN könnte maßgeschneidert sein für unseren Glauben und unser inneres Wachstum! Wir segnen uns nicht selbst, sondern Gott will es tun - wenn wir es zulassen durch unsere aufrichtigen und positiven Taten, und unsere entsprechend angemessene Einstellung. Gottes Ehre zuerst!

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