Benedikt Peters schreibt in seiner Auslegung der Psalmen über den Vers 17:
„GOTTES „Gedanken“ eigentlich: Absichten sind David kostbar. Er kann nie genug davon bekommen, über GOTTES Absichten und GOTTES Werk nachzudenken (Ps 40,6; 63,6.7; siehe auch Ps 92,5.6). Je mehr wir uns vertiefen in GOTTES Wesen, in Seine Ewigkeit und Allmacht, in Seine Gnade und Gerechtigkeit, und je mehr wir uns selbst in diesem Licht sehen, desto größer wird unsere Bewunderung für GOTT und seine Werke. Wer ER ist, wie ER ist und was ER an uns tut, ist etwas, das uns jedes Mal neu bewegt, erfreut und ergreift!“
Als ich über die Verse und auch über Benedikts Auslegung nachdachte, stellte ich mir schon die Frage, was weist ich über GOTT, meinen Himmlischen Vater!? Wieweit kenne ich Seine Gedanken, Seine Absichten, Seine heilige Person und auch Seine Anforderungen als Sein Kind an mich!? Als Dem, zu Dem ich durch Seine Gnade:„Abba, Vater!“ – Geliebter, Vater – sagen darf (Rö 8,14-17)! Welch ein wunderbares Vorrecht! Wie beschäftige ich mich mit IHM!? ER offenbart sich ja in Seinem Wort! Wie gut erforsche und kenne ich Seine Heilige Schrift!? Wie sieht es mit meiner „stillen Zeit“ aus!? Sind mir Seine Gedanken wirklich sehr kostbar? Lasse ich mich nicht im Alltag viel zu oft von anderen, unwichtigen und unnötigen Dingen ablenken und beschäftige mich auch noch mit ihnen!? Und ist es mir immer klar, dass dadurch für mich kostbare „Lebenszeit“ verloren geht!? (Eph 5,16-17)
Zum zweiten Mal (siehe Vers 6) erkennt es David, dass die Göttlichen Gedanken viel zu hoch und unfassbar für uns Menschen sind. Sie sind nicht zu zählen. Er ist eingeschlafen, als er über seinen GOTT nachdachte. Als er wach wurde, stellte er fest, dass er immer noch bei seinem HErrn ist. Er weiß sich von GOTTES Hand umschlossen (Vers 5). Welche ermunternde und frohmachenden Gedanken dürfen wir für uns aus diesen Versen mitnehmen! Es soll für uns alle ein Ansporn sein, uns weiter mit den „Gedanken“ unseres Himmlischen Vaters zu beschäftigen! Ich möchte uns alle – und natürlich mich an erster Stelle – anregen, uns weiter intensive mit Seinem Wort zu beschäftigen!
Mit diesen frohen Gedanken wollen wir in den neuen Tag gehen!