Als Mose auf dem Berg Sinai die zehn Gebote auf den steinernen Tafeln erhielt, und 40 Tage lang direkt mit Gott engen Kontakt hatte, strahlte nach seiner Rückkehr sein Angesicht so sehr, daß er eine Decke auf sein Gesicht legen musste, damit man ihn überhaupt ansehen konnte. Das hat auch eine symbolische Aussagekraft, denn wie im Eingangstext gelesen, gibt es immer noch viele gläubige Juden, die nur die Thora anerkennen (5. Bücher Mose) und quasi immer noch auf den Messias warten, obwohl er längst da gewesen ist. Einige (nicht nur Juden) sehen als Folgeerscheinung dieser falschen Annahme, daß Paulus ein großer Verführer und Diener Satans sei, weil er von verkehrten Tatsachen ausgehe und von einem Heiland und Messias berichtet, der unmöglich echt sein kann. Diese üble Nachrede hat dann auch seinen Einfluß auf Gläubige, die Jesus zwar anerkennen, aber in Paulus jemanden sehen, der die Lehren Jesu auf den Kopf stellt und das Christentum sozusagen verfälscht. Hier hat der Teufel ganze Arbeit geleistet und Zwietracht und Lügenglaube in die Herzen solcher Menschen hinein gelegt. Auch solche haben im übertragenen Sinne einen Teppich auf dem Kopf und vor den Augen, die entsprechend ihre vernebelten Ansichten bewirken. Ändern kann man das nur durch Umkehr. Und zwar durch eine Buße, die Gott bewirkt (Römer 2,4). Das ist der Grund, warum viele Juden das Neue Testament nicht anerkennen. Es ist ihnen durch Gottes Gericht (noch) verborgen. Von daher kennen sie Jesus Christus auch nicht als den, welcher ER ist (Offenbarung 1, 12-18). Das ist die biblische Wahrheit! Auch im Koran wird ein Jesus erwähnt, der aber nicht mit dem der Bibel übereinstimmt. Jesus war nicht nur ein untergeordneter Prophet. In allen Religionen und in der Esoterik wird Jesus auf die eine oder andere Art und Weise verehrt.
Aber was der biblische Jesus in Geist und Wahrheit sagte, wurde und wird in Frage gestellt. Und zwar von Menschen, die den Geist Jesu einfach nicht haben (1. Korinther 2,14). In Lukas 22, 66-68 steht: ''Und als es Tag wurde, versammelte sich der Rat der Ältesten des Volkes – Hohepriester und Schriftgelehrte –, und sie führten ihn vor ihren Hohen Rat und sprachen: Bist du der Christus, so sage es uns! Er sprach aber zu ihnen: Sage ich's euch, so glaubt ihr's nicht; frage ich aber, so antwortet ihr nicht''. Was ein falscher Jesus sagt, das glauben die Leute. Ein hochmütiger Umgang mit der biblischen Wahrheit, bedingt wohl stets eine Blindheit und eine fanatische Verkehrung der Wahrheit. Das war früher so und auch heutzutage wird das leider wieder deutlich. Darum ist der Heiland Jesus Christus auch der Eckstein, der alles zusammen hält (Apostelgeschichte 4,11). Wer IHN verwirft, geht in die Irre und glaubt Lügen und ist mit geistlicher Blindheit geschlagen. Wir leben aktuell in brisanten und gefährlichen Zeiten. Christen werden immer stärker verfolgt und angegriffen. Aus den eigenen Reihen werden sie kritisiert und als Fanatiker und Fundamentalisten beschimpft. Es wird ein Jesus verkündigt, der mehr einem humanistischen Gutmenschen gleicht, als dem eingeborenen Sohn des Allerhöchsten und dem Lamm Gottes, welches die Sünden wegnimmt (Johannes 3,16). Jesus selbst hat uns vor diesen Zeiten gewarnt. In Matthäus 24, 23-25 lesen wir entsprechend: ''Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus!, oder: Da!, so sollt ihr's nicht glauben. Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, sodass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten. Siehe, ich habe es euch vorausgesagt''. Amen.