Wer kennt das Buch „Ich fliege mit zerrissenen Flügeln“ von Raphael Müller (Fontis-Verlag)?
Wers nicht kennt: Unbedingt lesen!
Der damals 14-jährige Raphael ist Autist, Epileptiker, Rollstuhlfahrer und kann nur
dank gestütztem Schreiben kommunizieren. In seiner Biografie, die er selbst schrieb, machte er unter anderem folgende Aussage:
„Ich bete, dass aus meinem Sandkorn, meinem Schicksal eine Perle werden darf.“
Wer kennt das bekannte Bild vom Sandkorn in der Muschel das zu Perle wird, wenn die Muschel sich vor dem fiesen Reiben mit einem Sekret schützt? Was sind unsere Sandkörner im Alltag?
Prüfungen, Nöte, Schicksale die uns widerfahren? In Römer 8.28 heisst es, dass denen die glauben alles zum besten dient. Ich weiss dass das für viele unvorstellbar ist. Wie kann ein schwerer
Schicksalsschlag zum besten dienen? Gott alleine kennt die Antwort, er hat einen Plan für jeden von uns. Seine Pläne sind gut und Fehlerfrei. Leider kommt es nur zu oft vor dass wir aus Unachtsamkeit - oder sogar mit Absicht - ein Sandkorn in unsere Muschel hinein lassen. Dank seiner unendlichen Gnade kann und will Gott aus allem etwas gutes machen – aus jedem Sandkorn eine Perle.
Ich persönlich habe gerade selber ein Sandkorn in meiner Muschel. Meine Muschel heisst „Ehe“. Ich weiss dass dieses Sandkorn auch durch mein Verschulden in die „Ehe-Muschel“ gelangt ist. Aber ich danke Gott dass er bereit ist eine Perle daraus entstehen zu lassen.
So halte ich an der Verheissung aus Römer 8.28 fest, denn Gottes Perlmut ist immer vorrätig.