Fehlt es Dir an Geld, Gesundheit, Mut, Selbstvertrauen, Durchsetzungsvermögen, Kraft, Glaubensmut, Zeitmangel, Weisheit, Gottvertrauen und so weiter? David beginnt den Psalm mit der Feststellung, dass der HErr sein Hirte ist! Kannst Du das auch von Dir sagen? ER ist nicht der Hirte der ganzen Welt. Ist ER dein Hirte? David stellt es eindeutig für sich fest. Schafe sind Haustiere, sie brauchen einen Hirten. Er war selbst Hirte. Im Johannesevangelium Kapitel 10 stellt unser HErr sich selbst als den guten Hirten vor. Wir haben hier eine wunderbare Feststellung: Ist der HErr Dein Hirte, wird Dir nichts mangeln. So im Umkehrschluss: Ist der HErr nicht Dein Hirte, hast Du Mangel! Sicherlich nicht immer einen sichtbaren Mangel; aber wie steht es um dein Seelenheil? Mit saftigen Weiden können wir das „Wort der Wahrheit“ bezeichnen, wie es C.H. Spurgeon in seiner wunderbaren „Die Schatzkammer Davids“ tut. Auch die beiden Tätigkeiten: lagern und führen legt C.H. Spurgeon so aus: ''Wir glauben nicht nur, wir handeln auch''! Lagern, um uns zu erholen und Nahrung zu uns zu nehmen. Auch wandern wir auf unserem Lebensweg dem Ziel in der EWIGKEIT entgegen. Vers drei genau gelesen bedeutet: ER bringt meine SEELE zurück. ER richtet auf und ER stellt sie wieder her. Wir selbst haben dazu nicht die Kraft. Alles hängt von IHM ab. C.H. Spurgeon schreibt: „Wir sollen ein heiliges Volk sein, dass auf den schmalen Pfaden der Gerechtigkeit wandelt! Dadurch sollen wir unseren großen Hirten ehren!“ Es sind Wege, die der gute Hirte mit uns gehen will. Sind wir aber nicht oft störrische Schafe, die ihren eigenen Weg gehen wollen? Ab Vers 4 wechselt David vom ER auf das Vertraute DU. – Auch wenn ich WANDERE im Tal des Todesschatten...
Wie oft wurde diese Bibelstelle schon an Sterbebetten und Gräbern gelesen! Welch ein Trost steckt in diesen Worten. Als gleichmäßiges Daherschreiten, keine Hast oder erschreckendes Stehenbleiben beschreibt David diesen Weg, den wir alle einmal gehen müssen. Kann ein Schatten uns schaden? Er kann uns nicht festhalten. Wie beruhigend ist doch dieses Bild! Denn DU bist bei mir! Wir sind im Tode nicht allein! Ist das nicht eine beruhigende Aussage! C.H Sporgeon schreibt: “Wir sterben nicht! Wir schlafen nur, um in der Herrlichkeit aufzuwachen''. Stecken und Stab sind Waffe und Hilfe für den Hirten! Stecken: eine mit Eisen beschlagende Keule um wilde Tiere zu vertreiben. Stab: zum Führen, antreiben, zurückhalten und zählen der Schafe. Ein Christ hat Feinde. Aber selbst, wenn wir bedroht werden, versorgt uns der HErr. Die Salbung bekommt der Ehrengast Was haben wir für einen guten Hirte. ER gibt nicht nur genug! ER gibt mehr als genug! Der Becher fließt über! Wenn wir auch den letzten Vers genau lesen, so lautet er: „Güte und Gnade werden mich verfolgen!“ Eine wunderbare Verheißung, das ist der Wille des GUTEN HIRTEN! Oder will mein „Eigenwille“ etwas Anderes? Unser HErr zwingt uns nicht Seine Liebe, Gnade und sein Güte auf! Doch ER möchte es! Bis wann? Bis zum Vaterhaus. Der HErr führt mich als GUTER HIRTE und am Ende werde ich am Ziel seiner Führung sein! Dann werde ich in Seinem Haus wohnen (Johannesevangelium Kapitel 14) um nie mehr wandern zu müssen. Ein Psalm von David, kein Bitten und kein Klagen – nur DANK!