Glaube und Elend -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 19. Jul 2016)

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Andacht Archiv-Nr. 5048

für den 19. Jul 2016 - Autor:

Glaube und Elend

''Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendsten unter allen Menschen.''

1. Korinther 15,19 *©*
 

Was bedeutet eigentlich das Wort ''Elend''? Das Substantiv Elend bezeichnet zunächst ein Land außerhalb der eigenen Heimat, später den Zustand dessen, der dort war. Daraus ergibt sich die heutige Bedeutung, nämlich ein Zustand von Armut, Hilflosigkeit und Rechtlosigkeit. Das war exakt die Situation der in der Sklaverei lebenden Israeliten in Ägypten. Gott sah ihr Elend (2. Mose 3,7). Das ganze Volk Gottes ''seufzte'' was wohl so übersetzt werden kann, daß sie total unglücklich und betrübt waren - innerlich und äußerlich vom Elend gezeichnet. Entsprechend machten sie auch ein ''großes Geschrei'' (Kapitel 2,23) was letztlich Gottes Handeln auslöste. Wenn man sehr enttäuscht ist, kann man auch von Elend sprechen, so wie der König David, dem sein eigener Sohn nach dem Leben trachtete (2. Samuel 16,11-12). Elend ist die blanke Mutlosigkeit und Verzweiflung. Als Steigerung davon werden nun Christen bezeichnet, die ihre Hoffnung und Zuversicht allein auf dieses irdische Leben reduzieren! Das ist eine sehr harte und deutliche Aussage die an Aussagekraft und bitterer Ironie sozusagen ''keine Wünsche offen lässt''. Offensichtlich war es Paulus ein äußerst wichtiges Anliegen, dies in aller Ernsthaftigkeit auszusprechen. Es gab eine Gruppe Glaubender, die sich Sadduzäer nannten, die weder an Engel, Geister noch an die Auferstehung der Toten glaubten (Apostelgeschichte 23,8). Das war dann quasi ein Glaube, der am Sterbebett endete.

An Jesus zu glauben und nicht gleichzeitig an seine und unsere Auferstehung, ist ein ziemlich einfältiger und sinnloser Wald- und Wiesenglaube. Völlig wertfrei. Dann wäre alles hoffen, predigen, schreiben, lesen, beten und aller Glaube vergeblich (1. Korinther 15,14). Ohne Auferstehung wären unsere Sünden nicht vergeben und würden uns weiterhin belasten. Die Welt ist kein Ort den man lieben sollte als Christ. Denn sie wird vergehen mit ihrer Ungerechtigkeit und Gottlosigkeit (1. Johannes 2,15-17). Wer nun glaubt mit dem Tod ist alles aus, muß sich sogar zwangsläufig mit der Welt anfreunden, sonst hätte das Leben ja keinerlei Wert. Aber selbst das gelingt vielen nicht, weil das Leben auf Erden meist ungerecht, kalt, kompliziert, egoistisch, habgierig, boshaft und gottlos ist. Daß es sogar Glaubende gibt, die ihr Heil in der Welt sehen, ist wirklich erbärmlich und elend. Freundschaft mit der Welt ist Feindschaft mit Gott (Jakobus 4,4). Wir leben als Christen auf der Erde und sollen uns auch mit dem Umständen sinnvoll arrangieren, aber in unseren Herzen ist der Himmel unsere Heimat. Unser Ziel ist es, dort nach der Auferstehung hinzugehen. Das ist unsere Hoffnung und Freude. Die Ewigkeit ist in unser Herz hineingelegt worden. Wer das als Mensch der an Gott glaubt ignoriert oder bestreitet ist sogar den Ungläubigen gegenüber im Nachteil. Denn für die gilt: Lasst uns essen und trinken denn morgen sind wir tot (Jesaja 22,13)! Wie leben wir? So als ob es keine Ewigkeit gibt und der Erfolg auf Erden das Nonplusultra ist? Das ist nicht Gottes Wille. Vergessen wir daher nicht, auch etwas für den Himmel zu sammeln (Matthäus 6,20-21) und in unserem Alltag immer wieder über den ''Tellerrand hinaus zu sehen''. Es lohnt sich!

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Diese Andacht gibt es auch in Englisch: Faith and Misery


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