Gerade hat der Mai begonnen. Auch wenn das dazu passende Wetter sich noch nicht ganz durchringen kann, merkt man es spätestens, wenn morgens der Wecker klingelt und es draußen schon hell ist - und das trotz der Umstellung auf die Sommerzeit ...
Die finsteren Tage sind vorbei, in denen ich morgens im Dunkeln zur Arbeit fuhr und erst nach Sonnenuntergang wieder nach Hause kam. Der Frühling erwacht und mit ihm auch das Leben in der Natur. Überall blüht es bereits und die Sonne tut das ihrige dazu, dass es auch im Gemüt vieler Menschen wieder heller und freundlicher wird.
Auch Jesus greift in dem heutigen Text das Bild von Licht und Finsternis auf. So wie das Sonnenlicht die Natur zum Leben erweckt, ist Jesus das Licht für unsere Seele.
Gestern schrieb ich von den Wegen und den Kreuzungen, an denen wir uns entscheiden müssen. Doch wie sollen wir das, wenn wir im Dunkeln stehen und nicht sehen können, wohin uns welcher Weg führen wird? Wenn in unserer Seele Finsternis ist, sind auch unsere Augen trüb und wir sehen nicht, was vor uns liegt.
Doch Jesus kann unser Licht sein, wenn wir ihn in uns lassen. Er leuchtet für uns den richtigen Weg, den wir gehen sollen, weil er uns gut tut und uns zum richtigen Ziel führt. Wenn wir dagegen keine Orientierung haben, werden wir zwangsläufig in die Irre laufen.
Schon in Psalm 119,105 lesen wir: ''Dein Wort ist meine Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.'' Es ist kein Halogenscheinwerfer, es ist eine Leuchte, die mir immer meinen nächsten Schritt zeigen kann. Ich sehe noch nicht, was in der Zukunft sein wird, die liegt ganz in Gottes Hand, aber ich kann immer wissen, wohin ich meinen nächsten Schritt machen soll, damit ich mich nicht verirre.
Hast du dieses Licht auch bei dir oder irrst du noch hilflos durch dein Leben?
Ich wünsche dir einen sonnigen und gesegneten Tag im Licht unseres Herrn.