In der Jugend unserer Gemeinde gab es in den letzten Monaten einige Bekehrungen. Und welche Zeit passt da besser für eine Taufe, als die vorösterliche Fastenzeit? Anfang nächsten Monats ist es dann soweit. Es wird ein großes Fest in unserer Gemeinde geben.
Es ist immer wieder ein Grund zur Freude, wenn sich Menschen zu Christus bekehren. Aber was ist solch eine Bekehrung eigentlich? In unseren Kreisen gehen die Worte Bekehrung und Wiedergeburt so leicht von den Lippen, dass wir uns selten noch Gedanken darüber machen. Joel gibt uns im heutigen Text einige Gedanken dazu. ''Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider'' lesen wir dort. Buße und Umkehr sind keine äußerlichen Dinge. Es geht nicht darum, sprichwörtlich in ''Sack und Asche'' zu gehen, Buße und Umkehr sind eine innerliche Sache, eine Einstellung des Herzens.
Buße hat hier nichts mit Selbst-Kasteiung zu tun. Buße hat etwas mit Bekehrung, mit Umkehr zu tun. Es geht um den breiten und den schmalen Weg in unserem Leben. Wenn wir sehen, dass unser weltlicher Weg, den wir unser Leben lang beschritten haben zu keinem Ziel führt, wenn wir spüren, dass Gott für uns andere Wege hat, um uns zu seinem Ziel zu führen, so dürfen wir umkehren.
Erst in unserem neuen Weg finden wir wirklichen Sinn für unser Leben, erst wenn wir uns auf Christus ausrichten, finden wir unsere Bestimmung.
Sünde ist nicht in erster Linie eine Liste von verbotenen Dingen, Sünde bedeutet nichts weniger, als von Gott getrenntes Leben. Wenn wir uns nun von der Sünde bekehren, bedeutet es also, dass wir unser Leben wieder in die Gegenwart Gottes stellen.
Bei solch einer Buße und Umkehr spüren wir die Güte und Gnade Gottes. Dadurch, dass Jesus am Kreuz von Golgatha all unsere Schuld und Sünde auf sich genommen hat, können wir, wenn wir das für uns annehmen, in den Genuß dieser Gnade gelangen.
So ist der logische Schritt nach der Bekehrung die Taufe in den Tod Jesu und unsere Neugeburt durch die Auferstehung unseres Herrn. Es ist das sichtbare Zeichen, dass wir dem Leib Christi hinzugefügt werden, der die irdische und ewige Gemeinde ist, wie wir auch nach der Fastenzeit die Auferstehung Christi feiern.
Welchen Weg gehst du? Wohin hast du dich ausgerichtet, was ist dein Ziel und Sinn?
Ich wünsche dir einen gesegneten Tag auf dem Weg mit unserem Herrn.