Werden Sie zum Erbsenzähler... -|- Andacht von Gundi Hornbruch (Daily-Message-Archiv, 03. Oct 2015)

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Andacht Archiv-Nr. 4758

für den 03. Oct 2015 - Autor:

Werden Sie zum Erbsenzähler...

Halleluja! Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.

Psalm 106,1 *©*
 

''Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.'' Meine Oma hatte früher mit diesen Worten ganz häufig ein Tischgebet gesprochen. Es ist der Vers 1 von Psalm 106 aus der Bibel. Außerdem fangen auch Psalm 107 und 118 mit diesen Worten an und fordern zur Dankbarkeit auf. Im Neuen Testament heißt es in 1.Thessalonicher 5,18; ''Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch.''

Wenn wir dankbar sind, dann tun wir nicht nur Gott einen Gefallen, weil wir ihm die Ehre geben, sondern auch uns selbst. Andreas Tenzer, ein Philosoph, sagte einmal: ''Dankbarkeit macht den Ärmsten reich.'' Oder vielleicht kennen Sie auch das Sprichwort ''Loben zieht nach oben, danken schützt vor Wanken!'' Ich glaube da ist etwas dran und ich meine, das kann man tatsächlich beobachten: dankbare Menschen sind fröhlichere Menschen.
Außerdem ist das glaube ich eine riesige Chance für uns als Christen, als Gemeinde: wir können einander von dem erzählen, wofür wir Gott dankbar sind und was wir mit ihm erleben. Ich finde das immer unglaublich ermutigend zu hören und denke, das sollten wir noch viel mehr praktizieren: Erzählen von den ''großen Taten des Herrn'', wie es in Psalm 106 heißt - und ich ergänze einmal: auch von den kleinen, von den all-täglichen Dingen!
Aber ist Ihnen schon einmal aufgefallen, wie leicht man Erlebnisse, die man mit Gott gemacht hat, vergisst? Ich kenne das von mir sehr gut. Darum weiß ich zwar, dass es da schon einiges gab, das ich mit Gott erlebt habe, aber auf Anhieb könnte ich nur sehr wenig davon erzählen. Das scheint typisch menschlich zu sein. Nachdem Psalm 106 dem Volk Israel noch einmal ins Gedächtnis gerufen hat, für was es alles dankbar sein kann, heißt es in Vers 13: ''Aber sie vergaßen bald seine Werke, sie warteten nicht auf seinen Rat.''

Ich muss ehrlich sagen, mir fällt darum auch das Danken gar nicht so leicht. Nicht, weil ich keinen Grund dazu hätte! Nein im Gegenteil, ich freue mich über viele Dinge, die es in meinem Leben so gibt und die täglich passieren. Aber vieles fällt mir entweder gar nicht so auf oder ich vergesse es doch ganz schnell: die Bewahrung auf der Autofahrt, das gute Essen mit Freunden, der Mut machende Telefonanruf, eine kreative Idee, gute Musik, ...

Ich möchte gerne hier eine Geschichte weitergeben: In der Toskana erzählte man die Geschichte von einem Grafen, der sehr alt wurde, weil er ein Lebensgenießer war. Er verließ niemals das Haus, ohne sich vorher eine Hand voll Erbsen einzustecken. Er tat dies nicht etwa, um die Erbsen zu kauen. Nein, er nahm sie mit, um so besser die schönen Momente des Tages bewusster wahrzunehmen und sie besser zählen zu können.
Für jede positive Kleinigkeit, die er tagsüber erlebte - zum Beispiel einen fröhlichen Plausch auf der Straße, das Lachen einer Frau, ein köstliches Mahl, eine feine Zigarre, einen schattigen Platz in der Mittagshitze, ein Glas guten Weines -, für alles, was seine Sinne erfreute, ließ er eine Erbse von der rechten in die linke Jackentasche wandern.
Manchmal waren es gleich zwei oder drei. Abends saß er dann zu Hause und zählte die Erbsen aus der linken Tasche. Er zelebrierte diese Minuten. So führte er sich vor Augen, wie viel Schönes ihm an diesen Tagen widerfahren war und freute sich. Und sogar an einem Abend, an dem er nur eine Erbse zählte, war der Tag gelungen - hatte es sich zu leben gelohnt.

Ich muss sagen, ich fand dies eine tolle Idee! Es macht dankbar! :-)
Vielleicht probierst du es einmal aus: Werde zum Erbsenzähler ! - und vielleicht stellst du dir dann zwischendurch die eine oder andere Erbse vor.

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