Was bedeutet es Christ zu sein? Teil 2 -|- Andacht von Roland Schaufler (Daily-Message-Archiv, 09. Jul 2015)

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Andacht Archiv-Nr. 4672

für den 09. Jul 2015 - Autor:

Was bedeutet es Christ zu sein? Teil 2

''Die Furcht des HERRN ist rein und besteht in Ewigkeit. Die Rechtsbestimmungen des HERRN sind Wahrheit, sie sind gerecht allesamt; sie, die köstlicher sind als Gold, ja viel gediegenes Gold, und süßer als Honig und Wabenhonig. Auch wird dein Knecht durch sie gewarnt; in ihrer Befolgung liegt großer Lohn. Verirrungen - wer bemerkt sie? Von den verborgenen Sünden sprich mich frei! Auch von Übermütigen halte deinen Knecht zurück; sie sollen nicht über mich herrschen! Dann bin ich tadellos und bin rein von schwerem Vergehen. Lass die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens wohlgefällig vor dir sein, HERR, mein Fels und mein Erlöser''!

Psalm 19, 10-15 *©*
 

Das Christentum findet in den Herzen der Menschen statt (Epheser 3,17). Es kommt aus der Ewigkeit, direkt von Gott und jeweils ganz und gar neu in das Herzen eines Menschen, indem der Same des Evangeliums dort hineinfällt (Markus 4, 3-9) und aufgeht. Ein neuer Mensch entsteht, jedoch allein und nur aus dem Willen Gottes selbst (Johannes 1, 13). Setzen wir uns über biblische Gegebenheiten hinweg, und degradieren das Christentum zu etwas, was der Allgemeinheit zur beliebigen Verfügung gestellt wird, heben wir es letztendlich auf. Tausende und abertausende Menschen werden um ihr Seelenheil betrogen, da ihnen von amtlicher Stelle eingeredet wird, sie würden durch das Beträufeln mit ein wenig ''geweihtem Wasser'' als Kind in den Gnadenbund Gottes aufgenommen – die schlimmste Lüge überhaupt (Johannes 3, 3+5)! Die Bibel sagt jedoch klar und deutlich, daß man von neuem gezeugt und geboren werden muß, und daß man nur dann in das Reich Gottes eingehen kann (Johannes 3). Wer oder was ist ein Christ? Ein Christ ist ein Wesen nicht von dieser Welt (Johannes 17, 16). Es kommt aus der Ewigkeit, aus einer andere Dimension. In diese Welt kommt es durch Geburt, Geburt aus Gott, Geburt von oben (Johannes 3, 3+5). In sofern hat dieses Wesen Eigenschaften, die sich voll und ganz der Vorstellungskraft dieser Welt völlig entziehen. Deswegen ist jede Überlegung, welche die Welt über einen Christ anstellt, per Definition völlig daneben und falsch, und zwar in jeder Weise. Jede Definition, Vorstellung, Bereitstellung des Christentums ist somit rein religiöser Natur und hat im entferntesten nichts mit dem Christentum zu tun. Hier redet der blinde Maulwurf vom Sonnenlicht (1. Korinther 1, 18-21). Wie lebt man nun als Christ? Man ist Christ, das heißt, wie eine Möhre eine Möhre ist, oder ein Apfel ein Apfel, so IST man Christ. Nicht mehr oder weniger. Es gibt nicht den Menschen, der irgendwann mal entscheidet Christ zu werden, dann sich das „Christsein-APP“ herunterlädt und bei sich drauf packt. Es ist kein Zusatzmodul für's ganz normale Leben, keine besondere Lebenseinstellung o.ä., sondern einfach eine Daseinsform. Daher ist das Erkennen eines Christen von außen ganz schlecht möglich (1. Korinther 1,30). Es gilt hier die Vierfältigkeit des Daseins, wie überall sonst auch: 1. Es gibt Christen, die ein sichtbar moralisch einwandfreies Leben vorleben. 2. Es gibt Christen, die ein moralisch bedenkliches Leben vorleben. 3. Es gibt Ungläubige, die ein sichtbar moralisch einwandfreies Leben vorleben. 4. Es gibt Ungläubige, die ein moralisch bedenkliches Leben vorleben. Da die Nicht-Christen in Ewigkeit keine Möglichkeit haben, einen Christen zu erkennen, macht Gott ein paar Festlegungen im sichtbaren Bereich, damit Nicht-Christen eine Chance haben, hier zu erkennen, daß da was ist, nämlich etwas besonderes.

Hier kommen wir in den Bereich der Heiligkeit. Gott fordert von uns Christen etwas, damit die Welt erkennen kann, daß wir Christen sind, und daß er Gottes Sohn ist: Sichtbare Nachfolge ihm nach, sichtbare, in Liebe gelebte Einheit unter Christen, sichtbares Leben in Heiligkeit und Heiligung (1. Petrus 1,16). Was müssen wir denn als Christen tun? Wir sind ganz bei der zentralen Frage angekommen. Müssen wir irgend was „tun“? Gibt es irgend welche Verhaltensregeln? Schlagen wir die Bibel auf, herrscht oft Ratlosigkeit. Auf der einen Seite lesen wir davon, daß Gott alles an und für und mit uns tut, auf der anderen Seite ist das Neue Testament voll von Ermahnungen zu einem moralisch sauberen Leben in allen Lebensbereichen. Dies ist für viele Christen ein echter Stolperstein, leider, obwohl das nicht sein dürfte. Somit besteht hier deutlicher Aufklärungsbedarf. Was müssen wir tun um ein Gott wohlgefälliges Leben zu führen (Matthäus 22, 34-40)? Wir müssen echte Christen sein. Wir müssen eine Karotte sein, Ein Apfel. Wir sehen, an diesem Punkt haben wir KEINEN Freiraum. Wirklich keinen! Glauben wir das trotzdem, liegen wir einer Jahrhunderten alten Lüge auf, die deswegen nicht besser wird/ist (1. Mose 3, 1-6). Ist das also erfüllt, nur dann geht es überhaupt weiter. Nur wenn wir Christen sind, wird unser Tun geheiligt, da es aus der Vorplanung Gottes entspringt. Aber das wirkliche Tun, das gottgefällige, kann immer nur aus dem Sein kommen (niemals umgekehrt!). Und was sollen wir tun? Wir sollen dem Herrn Jesus Christus nachfolgen. Folgen wir ihm nach, so ist unser Leben im inneren Gleichgewicht und ausgeglichen in Bezug auf Gott (nicht unbedingt äußerlich siehe Römer 5,1). Wenn es jetzt aber vorkommt, daß wir nicht mehr konsequent nachfolgen, was passiert dann? Wir fallen herunter, wir versinken im Meer usw. Unsere Mitgeschwister sind aufgerufen uns zu ermahnen. Die Bibel ermahnt uns (Kolosser 3,16). Je nachdem, auf welcher Seite vom Pferd wir herunterfallen, kommt eine andere Ermahnung zu uns. Jedoch ist jede Art der Ermahnung, christlich verstanden, immer erbaulich. Ich zitiere noch einmal Sören Kierkegaard aus seinem Buch „Die Krankheit zum Tode“: „Christlich müssen nämlich alle Dinge zur Erbauung dienen. Diese Art von Wissenschaftlichkeit, die nicht letztendlich erbaulich ist, ist eben damit unchristlich. Alles Christliche muß daher Ähnlichkeit haben mit dem Vortrag des Arztes am Krankenbett: versteht sich gleich alleine der Heilkundige darauf, es darf doch nie vergessen, daß es am Krankenbett geschieht“.

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