Was glauben wir eigentlich...? Teil 2 -|- Andacht von Roland Schaufler (Daily-Message-Archiv, 23. Apr 2015)

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Andacht Archiv-Nr. 4595

für den 23. Apr 2015 - Autor:

Was glauben wir eigentlich...? Teil 2

''Worte Agurs, des Sohnes Jakes, der Ausspruch; das Manneswort an Itiel, an Itiel und Ukal: Ich bin unvernünftiger als irgend ein Mann und habe keinen Menschenverstand. Ich habe keine Weisheit gelernt, daß ich die Erkenntnis des Heiligen besäße. Wer stieg zum Himmel empor und fuhr herab? Wer faßte den Wind in seine Fäuste? Wer band die Wasser in ein Kleid? Wer richtete alle Enden der Erde auf? Was ist sein Name und was ist der Name seines Sohnes? Weißt du das? Alle Reden Gottes sind geläutert; er ist ein Schild denen, die ihm vertrauen. Tue nichts zu seinen Worten hinzu, damit er dich nicht bestraft und du als Lügner dastehst! »Zweierlei erbitte ich mir von dir, das wollest du mir nicht versagen, ehe ich sterbe: Falschheit und Lügenwort entferne von mir; Armut und Reichtum gib mir nicht, nähre mich mit dem mir beschiedenen Brot; daß ich nicht aus Übersättigung dich verleugne und sage: Wer ist der Herr?, daß ich aber auch nicht aus lauter Armut stehle und mich am Namen meines Gottes vergreife!«''.

Sprüche 30, 1-9 *©*
 

Was bittet denn Agur hier? Er bittet genau um das, was im vorgestellten Modell eigentlich ursächlich in der Verantwortung des Menschen vor Gott liegen soll! Was also die Leistung des Menschen selbst darstellen soll! Mit anderen Worten, er bittet eigentlich ganz frech um das, wofür Gott ihn eigentlich in die Welt gesetzt hat! Also bricht er im Grunde die von Gott gegebenen Regeln! Es würde bedeuten, daß er mit seinem freien Willen Gott bitten würde, ihm seinen freien Willen zu nehmen, indem er Gott einfach um all die Dinge bittet, die man im Modell glaubt, daß der Mensch dies bringen muß - also dreht er den Spieß um! Das zeigt uns unter anderem, daß dieses Modell nicht haltbar ist, nicht haltbar sein kann! Weder die Verhältnisse stimmen, noch dürften diese Gebete erhört, bzw. solche Wünsche in der Bibel stehen! Wir sehen also, daß wenn der Humanismus irgendwo eine Schein-Gerechtigkeit einführt, dieselbe an anderer Stelle mit Pauken und Trompeten wieder aus dem System hinausfällt und ein noch größeres Loch hineinreißt. Wenn es also darauf ankommt, daß ich als Mensch in meine 60-80 Jahre (wenn es hochkommt), die ich hier lebe, Gottes Angebot erhalten, verstehen und annehmen soll, weil ich sonst in eine EWIGE Hölle komme, so stehen diese Jahre nicht in einem annähernd nachvollziehbaren Verhältnis zueinander. Man postuliert einen freien Willen, weil man Gerechtigkeit für alle möchte, merkt aber nicht, daß damit diese Unverhältnismäßigkeit ins Spiel kommt. Man gewinnt also an einer (bekannten) Stelle etwas, verliert dies aber unbemerkt wieder im o.g. Verhältnis. Man postuliert weiterhin, einen liebenden Gott für alle, jedoch übersieht man dabei, daß dieser Gott unverhältnismäßig harte Strafen verhängt, wenn man ihn nicht annimmt. Für diejenigen unter uns Menschen, die geboren wurden, BEVOR Jesus auf die Erde kam, die also unter dem Gesetz waren, und nicht zum Volke Gottes gehörten, also nicht einmal die Chance von Opfern hatten, um doch noch bei Gott angenommen zu werden, die haben wirklich schlechte Karten! Und diese ganzen Anstrengungen, um Gleichheit, Freiheit und vielleicht noch Brüderlichkeit für alle zu erreichen?

Das ist nebenei bemerkt, die humanistische Maxime der französischen Revolution! Erkennen wir einen Geist dahinter, der sich unbemerkt von Anfang der Schöpfung an durch den „Sündenfall“ ins menschliche Denken eingenistet hat? Es ist nämlich tatsächlich so, das menschliche Gerechtigkeits-Empfinden, das Bedürfnis oder sonst etwas, ist letztlich die Instanz, die hier Tribut fordert, die also bedient werden will! Man redet einerseits im Christentum von Sündenfall, daß wir alle verloren sind, leiten aber nicht die Konsequenz davon ab, daß unser „Empfinden“, unser menschliches Verständnis von Gerechtigkeit und Liebe und Ewigkeit MIT unserem Sündenfall ZERSTÖRT worden sind. Der menschliche Verstand ist ein Bruchstück AUS unserem eigenen Sündenfall. Ein Milchtopf aus Keramik hat eine Funktion. Fällt er auf den Boden, zerbricht er in Scherben. Aus einem Teil werden viele. Das eine Teil hatte eine Funktion im ganzen, die Vielen Teile habe KEINE Funktion mehr, sie sind defekt. Unser Verstand ist ein defektes Bruchstück UNSERES eigenen Sündenfalls. Wir sind verdammt dazu, daß wir kein funktionierendes Messgerät mehr für das richtige haben, für die Liebe (der Milchtopf). Das ist der Fluch der Sünde. Das bedeutet umgekehrt, daß man uns von außen helfen muß, da wir innen gar nicht wissen, daß wir „falsch“ liegen. Unsere Verstand funktioniert ja, wir haben doch einen „Gerechtigkeits-Sinn“. Nur: wer sagt, daß das was der anzeigt, echte absolute Gerechtigkeit ist? Die Bibel sagt, daß es das nicht ist und daß das alte Ding auch nicht repariert werden kann, sondern es wird durch etwas absolut Neues ersetzt (Epheser 2,10). Das alles muß von außen gegen unseren Willen gemacht werden, da wir gar nicht begreifen was da passiert mit uns. Der Freie Wille ist also der von Gott befreite Wille, also die eigentliche Sünde in unserem Leben. Der Freie Wille ist also eine Folge des Sündenfalls. Gewissermaßen die schlechte Folge daraus. Ergo: Unser Verderben. Wir müssen von unserem freien Willen (was unsere Abgetrenntheit von Gott darstellt) gerettet werden. Glauben wir das so?

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