Verpasste Chancen -|- Andacht von Joseph Backhaus (Daily-Message-Archiv, 16. Mar 2015)

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Andacht Archiv-Nr. 4557

für den 16. Mar 2015 - Autor:

Verpasste Chancen

Und als er näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie und sprach: Wenn doch auch du erkannt hättest, wenigstens noch an diesem deinem Tag, was zu deinem Frieden dient! Nun aber ist es vor deinen Augen verborgen. Denn es werden Tage über dich kommen, da deine Feinde einen Wall um dich aufschütten, dich ringsum einschließen und von allen Seiten bedrängen werden; und sie werden dich dem Erdboden gleichmachen, auch deine Kinder in dir, und in dir keinen Stein auf dem anderen lassen, weil du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast!

Lk 19,41-44 *©*
 

Zu spät!
Wohl jeder von uns weiß, welche Bitterkeit in so einem winzigen Wort steckt. Kaum einen gibt es, der es nicht irgendwann und irgendwie mitgemacht hat und es seither in seinem Marschgepäck mitschleppt wie ein Gewicht, das man nicht losbringt:
Hätte ich doch damals...,
wäre ich nur seinerzeit... –
aber, jetzt ist es zu spät. Die Chance ist verpasst und verpatzt! Schade! Man könnte sich selber ohrfeigen!
So etwa scheint es dem Herrn Jesus auf der Ölbergshöhe der Stadt Jerusalem gegenüber ergangen zu sein. Nur dass es hier um andere ging und die Enttäuschung wohl sehr tief saß und sehr groß war: ''Da weinte er über die Stadt...'', überliefert uns der Evangelist Lukas. Ja, Gott in der Person Jesu hatte ihr wahrlich eine große, einmalige Chance gegeben; er hatte sich um ihre Bewohner gemüht und geplagt. Es wäre zu ihrem Besten gewesen: Frieden!
''Nun aber ist es vor ihren Augen verborgen!'' - die Chance ist verpasst, und es wird zu spät sein, ehe sie endlich begreifen, ehe ihnen ihre Augen aufgehen werden im Terror des Untergangs und unter den Schlägen der römischen Besatzungsmacht, die kaum 30 Jahre später das Gottesgericht über sie vollstrecken wird.
Ein für allemal, endgültig - zu spät; denn Gott gibt ein und dieselbe Chance niemals zweimal. Denen in Jerusalem nicht. Aber auch uns nicht. Daran ist nichts zu ändern. Höchstens dies eine: Dass wir uns wachrütteln lassen von einem solchen Bericht. Dass wir uns die Zeit nehmen, nachzudenken, ob nicht auch in unserem Leben Chancen verpasst wurden, für die es nun zu spät ist.
Ich denke da an die Worte meines Vaters, der einmal zu mir sagte: Damals, als der Krieg aus war und wir aus der Gefangenschaft heimkamen und aus den Luftschutzbunkern krochen, das war eine einmalige, eine echte Chance! Wir hätten wirklich ganz neu anfangen können, auch innerlich meine ich. So wie wir die Häuser neu aufgebaut haben, hätten wir uns auch innerlich neu aufbauen können. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, wir haben es versäumt. Und nun ist es zu spät. Unser „altes Leben“ hat uns wieder im Griff.
Oder ich denke an mich selbst:
Als damals Volksmission in der Gemeinde war,
als ich zum Dienst in der Kirche berufen wurde,
als ich mich wirklich bekehrt habe, mein Leben Christus übergeben habe,
als meine Ehe scheiterte,
als ..., als..., …
Bitte schüttelt jetzt nicht den Kopf, resigniert und sagt: Ja eben, aber das haben wir verpasst, und nun ist es zu spät! Leider Gottes. Zu spät! - Zugegeben, Gott gibt uns dieselbe Chance nicht zweimal. Aber er gibt uns immer wieder neue Chancen. Er hat sie auch Jerusalem mit dem Pfingstfest und der Heimkehr des Verfolgers Saulus gegeben. Und er gibt Sie auch uns. Nein, es ist wahrlich noch nicht zu spät. Aber es ist bestimmt schon später, als wir denken. Und deshalb wäre es an der Zeit, so denke ich mir, die nächste Chance, die Gott mir gibt, zu ergreifen. Ich werde es tun – wer noch?

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