Was machst du denn da? Das ist eine Frage, die ich immer wieder bei Christen höre. Egal, wie du in deinem Glauben stehst, für die einen bist du immer zu liberal und für die anderen zu konservativ.
Bei Idea las ich heute einen Artikel über einen Pastor, der in einer Predigt darüber sprach, dass wir uns als Christen vom Islam distanzieren sollen, da sei nichts Gemeinsames. Nicht nur, dass jetzt die Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen Volksverhetzung ermittelt, auch führende Vertreter seiner Kirche distanzierten sich von ihm und warfen ihm Hass und Entzweiung vor.
Der Pastor jedoch antwortete darauf, dass er mehr Gott, als den Menschen gehorchen müsse. In Matthäus 7 lesen wir, dass wir nicht richten sollen. Wie kann ich als Christ einem anderen Menschen sein Christsein absprechen? Woher kann ich mir solch eine Macht herholen?
Warum meinen wir Christen so oft, dass unsere Ansicht die einzig wahre vor Gott ist? Wie, du willst Christ sein und hast heut morgen keine Stille Zeit gemacht? Wie kannst du nur in die Sauna gehen? Was hast du als Christ in einer Discothek zu suchen? Du kannst doch nicht die Bibel wörtlich nehmen! Wie kannst du nur an die Schöpfung glauben statt der Evolution? ...
Glauben wir wirklich, dass Gott uns einmal nach soetwas richten wird? Sind das die entscheidenden Merkmale unseres Glaubens? Ist das alles heilsentscheidend?
Ich denke, wir sollten uns vielmehr in Liebe untereinander üben, statt uns noch weiter zu entzweien. Wie können wir noch von außen ernst genommen werden, wenn wir miteinander umgehen, wie es die Welt tut?
Liebe Gott und schenke seine Liebe weiter.
Ich wünsche dir noch einen gesegneten Tag