Was für eine starke Aussage die uns hier im Hebräerbrief mitgeteilt wird. Glaube ist niemals ohne Inhalt oder dient allein der Beruhigung unserer Nerven. Aber sicherlich auch das, wie wir in Psalm 34,5 lesen: ''Als ich den Herrn suchte, antwortete er mir und rettete mich aus allen meinen Ängsten''. Glaube sollte stets an den Verheißungen orientiert sein. Sie sollen Inhalt und Ziel unserer Gebete sein. Gott erhört Gebete (Psalm 65,3). Im Wort Wottes finden wir geistliche Wahrheiten, die über das normale Verständnis hinaus gehen. Es sind Aussagen für gläubige Menschen, die sich nicht nach der Welt sondern nach Gottes Reich und Willen ausstrecken möchten. Der Geist Gottes zieht uns dahin wie wir in Römer 8,14 lesen: ''Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder''. Gott selbst sorgt dafür, daß wir IHN suchen und den guten Kampf des Glaubens täglich auf uns nehmen und dabei nicht aufgeben oder verzagen. Gott schenkt Wollen und Vollbringen nach seinem Wohlgefallen (Philipper 2,13). Und was stärkt den Glauben mehr, als den Verheißungen der Bibel vertrauen zu schenken und sich in seinen Gebeten danach auszustrecken und Hilfe dann auch zu erfahren? Es ist Gottes Wille daß wir Anteil an seinen Segnungen bekommen. Darum sollen wir bitten weil Gott auch ein Gott ist, der gebeten werden will. Manchmal haben wir nichts, weil wir nicht bitten (Jakobus 4,2). Warum finden wir es nicht ernstlich heraus, was es bedeutet von ganzem Herzen Gott zu suchen?
Wir müssen nicht ins Blaue hinein beten und uns in allgemeinen frommen Phrasen verzetteln, sondern dürfen konkret bitten und uns auf die biblischen Verheissungen verlassen. Es ist nicht verboten Gott mit seinem eigenen Wort zu begegnen - das ist doch letztlich das, worauf es ankommt wenn wir an IHN glauben, oder? Schaut euer Problem und eure Sorgen, Nöte und Ängste und Unsicherheiten an, und sucht dann in der Bibel nach Verheissungen, die diese Sorgen definieren und verheissungsmäßig abdecken. Ich denke da zum Beispiel an den Psalm 55,23: ''Wirf dein Anliegen auf den HERRN; der wird dich versorgen und wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen''. Oder ich denke auch an Matthäus 6, 19-34 wo es darum geht, wie wir mit unseren Sorgen umgehen sollten bzw. was eigentlich nicht unsere Sorge sein sollte. In Hebräer 11,6 steht zudem eine wichtige Voraussetzung: ''Aber ohne Glauben ist's unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt''. In der Bibel gibt es schätzungsweise 20.000 Verheißungen. Sicherlich findet sich hier auch genau das, was zu deiner Situation passt und dort konkret hinein spricht. Und so kann ein Gebet entstehen, von dem wir genau wissen dürfen, daß es vor Gott angenehm ist gemäß seinem verheißenen Wort in der Bibel. Wer mit Geduld eifrig sucht und verwegen glaubt, der findet, was er erhofft! Der Lohn ist eine volle Gewissheit in dieser biblischen Hoffnung.