Im Leben eines jeden Menschen gibt es Schuld und Sünde. Sünde ist, das zu tun, wovon ich weiß, dass ich es nicht tun sollte. Sünde verstösst gegen Gottes Gebote. Doch wie kommt es dazu das ich sündige? Steht die Milch im Supermarkt im Regal und sagt: nimm mich mit ohne zu bezahlen, das brauchst du nicht? Und du stiehlst sie, begehst also eine Sünde, und dann kommt z.B. der Kaufhausdetektiv (das Schlechte Gewissen, inspriert von Gott und dem heiligen Geist) und überführt dich deines Diebstahl bzw. deiner Sünde. Was tust du dann? Redest du dich raus? Zeigst mit dem Finger auf die Verführung? Und man beachte: wenn man mit dem Finger auf Andere zeigt, zeigen IMMER drei Finger auf einem selbst zurück! Ein nachdenkenswerter Gedanke.
Und zugegeben: Es ist ja auch einfach und schön, wenn man die Schuld auf Andere abwälzen kann. Dann brauche ich keine Verantwortung für mein Handeln zu übernehmen und bin fein raus. So geschehen im Paradies bei Adam und Eva. Eva gab Adam eine Frucht vom verbotenen Baum, weil die Schlange sie dazu verführt hatte. Doch Adam nahm die Frucht und aß. Wußte Adam nicht, was er tat? Wußte er nicht, dass er gegen Gottes Gebot verstieß? Hatte Adam nicht die Wahl ''Nein'' zu der von Eva gereichten Frucht zu sagen? Und dann geht´s weiter: Adam machte Gott einen Vorwurf daraus, dass Gott ihm ja Eva gegeben hatte und er, Adam, nur deshalb von der Frucht gegessen habe, weil Eva, die Frau, die Gott speziell für ihn gemacht hatte, ihn dazu verleitet habe. Ein wunderbares Beispiel menschlichen Handelns und ''Schuld-auf-andere-abwälzens'': Eva nahm von der Frucht die verboten war und sagte: ''die Schlange ist Schuld....''- Adam nahm die Frucht und sagte: ''die Frau die du mir gegeben hast, Gott, ist Schuld.....'' - also eine doppelte Schuldzuweisung. Einmal an Eva und dann an Gott.
Geht es nun aber wirklich so einfach? Ich glaube nicht! Jeder ist zunächst einmal für sein Tun und Handeln selbst verantwortlich. Jeder sollte deshalb bevor er irgendetwas tut, weil die anderen es auch tun, weil jemand anderer ihn dazu auffordert, erst einmal auf seine innere Stimme, sein Gewissen hören und dann entscheiden, ob sein Handeln im Einklang mit Gottes Willen ist. Ich glaube, in unserer Welt sähe es deutlich besser aus, wenn mehr Menschen sich so verhalten würden!