Es ist Sommer und Zeit für einen kurzen Urlaub. Es ist kaum zu glauben, was man für so ein paar Tage alles braucht. Schnell ist die erste Reisetasche voll und man hat noch längst nicht alles verpackt.
Hier bei uns ist es schon ein paar Jahre her, aber in anderen Ländern gibt es sie heute noch: die Lastenträger, die das Gepäck der Reichen vor oder hinter ihnen her trugen. So konnte man eine Reise auch zu Fuß machen, ohne sich mit dem Notwendigen abschleppen zu müssen.
Unser heutiger Bibelvers spricht von solch einem Lastentragen. Jeder von uns soll so ein Träger sein und die Lasten des Nächsten auf sich nehmen. Doch Paulus dachte hier sicherlich weiter, es geht nicht nur darum, dem alten Mütterchen den Einkauf nach Hause zu tragen oder jemand anderem körperlich zur Hand zu gehen.
Unsere Lasten bestehen nicht immer nur aus diversen Kilogramm unsere Lasten sind oft geistiger oder psychischer Natur. Jedem geht es mal schlecht, jeder hat mal Probleme, jeder hat sein Päckchen zu tragen. Auch hier sollen wir den Nächsten unterstützen, sollen ihm seine Probleme und Nöte abnehmen, wo uns dieses möglich ist.
Und wo uns diese Last zu schwer ist, haben wir immer noch Jesus auf unserer Seite, der am Kreuz von Golgatha alle Last und Not der Welt auf seine Schultern genommen hat. Geteilte Last ist halbe Last, mit Jesus an unserer Seite können wir leicht unseren Nächsten unterstützen, und ihm in seiner Not beistehen.
Liebet einander, wie Jesus euch geliebt hat, das ist das Gesetz Christi, das heute noch für uns gilt. Unsere Gemeinschaft soll eine Gemeinschaft der Lastenträger sein, einer für alle und alle für einen.
Tragt einander, wie ER euch trägt.
Ich wünsche dir noch einen gesegneten Tag