Der Gute Hirte, 2.Teil -|- Andacht von Joseph Backhaus (Daily-Message-Archiv, 11. Jul 2014)

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Andacht Archiv-Nr. 4309

für den 11. Jul 2014 - Autor:

Der Gute Hirte, 2.Teil

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Psalm 23 *©*
 

Wenn der Psalmist heute leben würde, könnte und würde er bestimmt genauso sprechen, denn die Bedrohungen sind meiner Meinung nach heute sogar noch größer geworden, als sie zur Zeit Davids waren. Unsere Ängste sind riesengroß und wir fürchten das Unglück und das Unheil noch ehe es uns erreicht. Die zweifelnde Frage der Menschen scheint uns berechtigt: „Wo ist der gute Hirte? Wo ist Führung, wo Hilfe oder Rettung?“ Oft sind es auch persönliche Nöte, Trauer oder Krankheit, die uns abhalten, diesem guten Hirten und Herrn zu vertrauen.
Jesus sagt: „Sie hören meine Stimme und sie folgen mir“. Wir hören heute auf viele Stimmen, Stimmen, die uns das Fürchten lehren. Wir hören von Umweltzerstörung, Kriegsgeschehen, von Arbeitslosigkeit, grausamen Morden, Hungersnöten und Terroranschlägen. Wir klagen, jammern, schimpfen oder wir resignieren, aber hören wir noch auf seine Stimme, die uns einlädt, unser ganzes Vertrauen auf Jesus zu setzen, es auch im finsteren Tal mit ihm zu wagen?
Zugegeben, es ist eine mutige Einstellung, immer zu denken und zu sagen: „Ich fürchte kein Unglück, denn du bist bei mir, niemand und nichts kann mich aus seiner Hand reißen. Folgende Geschichte aus meiner Zeit als Krankenhausseelsorger hat mich tief bewegt: Ein 14-jähriges Mädchen, von Geburt an todkrank, lernte schon sehr früh den 23. Psalm vom Guten Hirten auswendig. Man hatte ihr dazu eine Geschichte von einem behinderten Hirtenjungen erzählt. Dieser Junge konnte nicht viel lernen, nichts blieb in seinem Kopf haften. Der Lehrer gab ihm den Rat: „Benutze deine Finger dazu!“ So lernte er mit Hilfe seiner fünf Finger die Worte zu behalten. ''Der Herr ist mein Hirte''. Eines Tages kam der Hirtenbub nicht mehr nach Hause. In der Dunkelheit hatte er sich wohl verirrt und war abgestürzt. Als man ihn fand, hielt er noch ganz fest den Ringfinger und den kleinen Finger mit der anderen Hand umklammert (''mein Hirte''). Nur der Lehrer und die Mutter wussten, was der behinderte Junge damit aussagen wollte.
Das kranke Mädchen aber hatte sich die Geschichte so gut eingeprägt, dass sie zu Ihren Eltern sagte: „Wenn ich sterbe und ihr seid nicht bei mir, dann halte auch ich meinen Ringfinger und meinen kleinen Finger ganz fest. Das ist dann auch für euch ein Zeichen „Er ist MEIN Hirte auch im dunkelsten Tal des Todes.“
Ja, wenn Jesus unser Hirte ist, kann uns nichts aus seiner Hand reißen, denn er bestätigt: mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles und niemand wird euch aus des Vaters Hand reißen.
Und dennoch: unsere Fragen bleiben und die Zweifel sind groß. Da stirbt eine junge Mutter mitten in der Blüte ihres Lebens. Wie oft bringt das drohende Wort „Krebs“ tiefe Verzweiflung in eine Familie. Wir sehen und spüren nicht mehr die Hand, die uns hält. Können die Fürsorge des guten Hirten nicht mehr erkennen. Die ängstliche Frage treibt auch uns manchmal um: Wo warst Du, als das Tal am dunkelsten, die Nacht am schwärzesten war und ich keinen Ausweg sah?
Vielleicht könnte folgende Geschichte uns heute Antwort geben: Ich träumte eines Nachts, ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn, und es entstanden vor meinen Augen, Streiflichter meines Leben. Wie Fußspuren am Strand sah ich mein Leben – und meistens waren es zwei Fußspuren, die ich sah. Nachdem das letzte Bild an meinen Augen vorbeigezogen war, sah ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, dass an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Besorgt fragte ich den Herrn: „Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Warum hast du mich allein gelassen als ich dich am meisten brauchte?“ Da antwortete er: „Geliebtes Kind, nie ließ ich dich allein, schon gar nicht in den Zeiten der Angst und Not. Wo du nur eine Spur im Sand gesehen hast, da habe ich dich getragen.

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