Darum die Aufforderung: Wandelt im Geist! Der Herr hat am Kreuz nicht nur die geschehene Sünde durch seine Vergebung getilgt, sondern auch die Sünde, die im Fleische ist; die sich als Gesetzmässigkeit in uns entwickelt und offenbar werden will: »Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Jesus hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sandte und die Sünde im Fleisch verurteilte, damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt wird in uns, die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln.« (Römer 8:2-4 ) In dem Geschehen am Kreuz ist nicht nur für uns Entscheidendes geschehen, sondern auch an uns! Der erste entscheidende Schritt zu einem Leben im Geist ist die praktische Erfahrung der Heilstatsache: Wir sind mit Christus gekreuzigt! »Da wir dies erkennen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen So auch ihr, haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Jesus. So herrsche nun nicht die Sünde in eurem sterblichen Leib, dass er seinen Lüsten gehorche; stellt auch nicht eure Glieder der Sünde zur Verfügung als Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit. Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade.« (Römer 6:6.11-14 )
Der Versuch, die Gelüste in uns niederzukämpfen ist immer zum Scheitern verurteilt! Um im Geiste zu wandeln, müssen wir das Fleisch mitsamt seinen Lüsten und Begierden kreuzigen! Glaube ist ein Festhalten an der Hoffnung, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht! Im Glauben ist mein alter Mensch mitgekreuzigt und gestorben. Der Sieg über die Sünde kommt nicht durch Anstrengung des Willens zustande, sondern durch Erkenntnis und dem Annehmen, was Gott mit uns am Kreuz getan hat. Dies ist der erste Schritt zu einem Wandel im Geist!
Der zweite Schritt: Gebt eure Glieder nicht der Sünde, sondern Gott hin! Der Schritt ist so praktisch, wie einfach, dass ihn die wenigsten regelmäßig und bewusst tun! Wandel im Geist bedeutet nichts anderes, als dass der wiedergeborene Geist in uns die Herrschaft über unser Leben ausüben soll! Indem ich meinen Leib in einer praktischen Hingabe Gott bewusst zur Verfügung stelle, erlaube ich es dem Heiligen Geist, durch meinen Geist in mein Leben zu wirken. »Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist.« (Römer 12:1 )
Das alles ist der Beginn eines Wandels im Geist. Wenn wir beginnen, so zu leben, praktisch und konkret so zu handeln, dann stehen wir nicht mehr unter dem Gesetz der Sünde, sondern unter dem Gesetz des Geistes und des Lebens. Es ist keine Anklage möglich. Nimm das Geschenk an bzw. mache dir dieses Geschenk erneut bewusst und danke IHM dafür.