Selektives Hören -|- Andacht von Joseph Backhaus (Daily-Message-Archiv, 26. Feb 2014)

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Andacht Archiv-Nr. 4174

für den 26. Feb 2014 - Autor:

Selektives Hören

Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du uns im Ungewissen? Bist du der Christus, so sage es frei heraus. Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue in meines Vaters Namen, die zeugen von mir. Aber ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus des Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins. Da hoben die Juden abermals Steine auf, um ihn zu steinigen. Jesus sprach zu ihnen: Viele gute Werke habe ich euch erzeigt vom Vater; um welches dieser Werke willen wollt ihr mich steinigen? Die Juden antworteten ihm und sprachen: Um eines guten Werkes willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen, denn du bist ein Mensch und machst dich selbst zu Gott. Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz (Psalm 82,6): »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«? Wenn er ''die'' Götter nennt, zu denen das Wort Gottes geschah - und die Schrift kann doch nicht gebrochen werden -, wie sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst Gott -, weil ich sage: Ich bin Gottes Sohn? Tue ich nicht die Werke meines Vaters, so glaubt mir nicht; tue ich sie aber, so glaubt doch den Werken, wenn ihr mir nicht glauben wollt, damit ihr erkennt und wisst, dass der Vater in mir ist und ich in ihm. Da suchten sie abermals, ihn zu ergreifen. Aber er entging ihren Händen.

Joh 10,24-39 *©*
 

War eigentlich etwas anderes als das was da zu lesen ist, zu erwarten? So, wie es den Propheten Gottes schon immer ergangen ist, so wie es den vielen Vorgängern Jesu ergangen ist, soll es auch ihm ergehen: Man hört nicht auf ihn, lehnt ihn ab, ja, die Leute wollen Jesus sogar steinigen. Und warum?
Nicht - wie sie vordergründig sagen -, weil er sich als den Sohn Gottes bezeichnet hat, sondern es ist viel einfacher: Sie lehnen ihn ab, weil Sie ihn nicht verstanden haben. Und das gilt ganz besonders dann, wenn dieser jemand sich gar erdreistet, uns unbequeme Wahrheiten ins Gesicht zu sagen. Seien wir doch ehrlich: Wenn uns so etwas passiert, dann sind auch wir schnell mit der Ausrede an der Hand, wir verstünden den Betreffenden nicht.
Und das ist es, wofür uns dieser Text aus dem Johannesevangelium sensibilisieren will: Wir sind nicht gefragt, ob wir Gottes Wort verstehen, es geht vielmehr darum, ob wir es hören, oder besser gesagt: ob wir es hören wollen.
Einer meiner geistlichen Lehrer sagte einmal: „Wir Menschen besitzen das so genannte selektive Hören. Was wir nicht hören sollen, das hören wir wohl; aber was wir nicht hören wollen, das überhören wir gerne.” Und gerade dieses Nicht-wahr-haben-wollen und Nicht-hören-wollen, es kann so weit führen, wie im obigen Schrifttext beschrieben ist: Jesus ergeht es wie es jedem Propheten vor ihm ergangen ist; er wird abgelehnt, stößt auf Unverständnis, ja man bedroht deshalb sogar sein Leben. Man schlägt den Boten und meint damit eigentlich den, in dessen Auftrag er spricht. Denn er soll nicht so sprechen! Der Prophet soll sagen, was das Volk hören will, und das heißt, dass Jesus gefälligst dem Volk nach dem Mund reden und seine unangenehmen Wahrheiten lieber verschweigen soll.
So gesehen ist dieser Schrifttext eine ernste Anfrage an uns: Wie sieht es mit unserem Hören bzw. Hören-Wollen aus?
Fragen wir uns, ob wir bereit sind, auch unangenehme Wahrheiten von Jesus zu hören - oder sind wir auch nicht besser wie die Leute damals?

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