Aufmerksame Wachsamkeit, standhafter Glaube, echte Stärke und tätige Liebe erfordert Mut. Nicht so einen Mut, dem abverlangt wird diese Dinge irgendwie eigenmächtig zu bewältigen, sondern sich im Vertrauen auf Gottes Geist und Kraft darauf einzulassen. Wenn wir in den Wegen des HERRN laufen, dann wird es uns auch niemals an diesen Dingen mangeln. Dann bekommen wir das alles geschenkt und werden durch die Kraft, den Mut, die innere Stärke und den großen Glauben auch darin bestärkt, im Sinne Gottes das zu tun, und dorthin zu gehen, wo Gott es will und führt. In Chronik 17, 3-6 sehen wir dieses Prinzip: ''Und der HERR war mit Joschafat; denn er wandelte wie vormals sein Vater David und suchte nicht die Baale, sondern den Gott seines Vaters und wandelte in seinen Geboten und nicht so wie Israel. Darum stärkte der HERR das Königtum in seiner Hand. Und ganz Juda gab Joschafat Geschenke und er hatte großen Reichtum und viel Ehre. Und als er in den Wegen des HERRN noch mutiger wurde, entfernte er wieder die Opferhöhen und die Ascherabilder aus Juda''. Der Mut, der aus dem vertrauensvollen Gehorsam gegenüber Gottes Geboten geboren wird, hat die Kraft zur Veränderung. Manches wird von uns darum in unserem eigenen Leben geduldet, ignoriert, gleichgültig behandelt und übersehen, weil wir nicht die Kraft haben diese Dinge zu entfernen oder als Hindernis wahrzunehmen. Wo die Kraft fehlt, ist weder Umkehr noch Korrektur möglich. Aber es ist nicht die eigene Kraft die etwas bewirkt, sondern die Kraft Gottes.
Wenn wir tatsächlich etwas zu Gott hin schaffen, dann ist es niemals das Resultat eigener Mühe und Anstrengung. Wir mögen das körperlich anders empfinden, aber hinter dem, was dem Reich Gottes dient, steht die Kraft des Geistes Gottes. Und das ist in Person Jesus Christus (Markus 15,15). Mit dem Sohn Gottes haben wir die Grundvoraussetzung erhalten Gott zu dienen, und im Glauben zu wachsen, Mut zu haben, stark und wachsam zu sein und das alles in Liebe zu tun. Jesus ist das Reich Gottes in Person und entsprechend steht in 1. Korinther 4,20: ''Denn das Reich Gottes steht nicht in Worten, sondern in Kraft''. Gott prüft uns. Nicht am grünen Tisch, sondern im täglichen Leben, unserem Alltag. Wir mögen viel biblische und theologische Kenntnisse haben (was gut ist) aber wenn mir das eher zur Last wird und ich mich und andere damit eher ''erschlage'' als es vorzuleben und in einer liebevollen und praktischen, ansprechenden Art und Weise selbst erlebe und weitergebe, ist die Gefahr ein Pharisäer zu werden größer als das Gegenteil. Es ist nicht kompliziert ein Christ zu sein - es ist für einen gläubigen Menschen nur etwas unnatürliches und eben nicht selbstverständliches - sondern das genaue Gegenteil. Wir haben einen Schatz in irdenen Gefäßen. Das haben wir schon oft gehört und gelesen, aber warum ist das so: ''Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns'' (2. Korinther 4,7). Amen.