Heute ist der zweite Advent. Die Zeit vergeht schnell und die erste Woche ist bereits vorüber. Was haben wir in dieser Woche gemacht? Sind wir in diesen Tagen Jesus näher gekommen? ''Gott nahe zu sein ist mein Glück'' (Psalm 73,28) dieser Satz steht über dem neuen Jahr.
Albert Frey schreibt in seinem Lied ''Jesus berühre mich'' frei nach Matthäus 14,36: ''Nur den Saum deines Gewandes einen Augenblick berührn, und die Kraft die von dir ausgeht, tief in meinem Innren spürn.'' Das ist die Kraft der Adventszeit, die Heilung, die sich durch seine Ankunft auf uns legt. Wie der Hauptmann von Kapernaum zu Jesus spricht (Matth. 8,8): ''Ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.''
Jesu Nähe allein reicht aus, um uns das Heil Gottes zu bringen. Wir brauchen ihn nicht in menschlicher Gestalt bei uns zu haben, seine Kraft reicht bis in unsere Gegenwart, unsere Ängste und Nöte.
So ist nicht nur in den vier Wochen vor Weihnachten für uns Advent, in der Endzeit, in der wir leben ist täglich die Zeit uns auf ihn vorzubereiten, uns in seine Gegenwart zu stellen, bis er eines Tages wieder kommen wird um uns in seine Herrlichkeit zu holen. Er ist uns vorausgegangen, um uns dort die Stätte zu bereiten (Matthäus 25.34).
So will uns der Advent immer wieder darauf hinweisen, dass wir allezeit bereit sind, vor seinen Thron zu treten und aus der irdischen Welt in seine himmlische Welt hinüber zu gehen.
Wohl dem, dessen Lampe dann mit Öl gefüllt ist.
Ich wünsche dir einen gesegneten zweiten Advent.