Über Gott reden... -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 19. Aug 2013)

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Andacht Archiv-Nr. 3983

für den 19. Aug 2013 - Autor:

Über Gott reden...

''Und es geschah, als der Herr diese Worte an Hiob vollendet hatte, da sprach der Herr zu Eliphas, dem Temaniter: Mein Zorn ist entbrannt über dich und deine beiden Freunde, denn ihr habt nicht recht von mir geredet, wie mein Knecht Hiob''.

Hiob 42,7 *©*
 

Hat Hiob nicht mit Gott gehadert? Ja, das stimmt (Hiob 3, 1-26). Er verfluchte den Tag an dem er geboren wurde und fragte sich, warum man lebt, wenn man doch nur leidet? Leid geht an die Substanz und stellt alles in Frage. Wenn wir meinen daß wir stark sind und leiden müssen, merken wir, daß es nicht so ist. In Sprüche 24,10 steht: ''Zeigst du dich schlaff am Tag der Bedrängnis, so ist deine Kraft beschränkt'' . Wir sind schwach wenn wir leiden. Und dann wird unsere Rede, unsere Gefühle, der Umgang mit anderen und auch unsere Beziehung zu Gott anders aussehen. Am Beispiel von Hiobs Geschichte sehen wir das überdeutlich. Wir stellen dann die falschen Fragen, sind ungeduldig und verzagt und provozieren auch andere (vertraute) Menschen dazu, sich zu äußern und die Sache dadurch unter Umständen noch zu verschlimmern. Auch das sieht man an Hiobs Freunden deutlich. Warum aber kritisierte Gott allein Hiobs Freunde und nicht Hiob selbst, der ja eifrig in allen Facetten sein Leid und Unglück thematisierte und ausschlachtete? Der große Unterschied war, daß Hiobs Freunde über Gott redeten und munter theoretisierten und philosophierten, aber Hiob redete mit Gott selbst. Und das erleben wir ja heute auch so, wenn wir Gelegenheiten haben über dieses oder jenes zu reden und Gott mit ins Spiel bringen. Dann heißt es oft, wie kann Gott das zulassen? Warum sind andere Wege zu Gott, außer durch Jesus Christus, verkehrt? Man redet theoretisch über Gott! Oder auch wenn wir mit Christen reden, meinen manche, daß Leid und Krankheit immer ein Zeichen für Sünde ist. Aber das stimmt so nicht (Johannes 9,3). Sicherlich kann man auch so manches falsch sehen und Fehler machen, wenn man mit und nicht über Gott redet (Hiob tat es und Gott öffnete ihm den Horizont). Aber wenn wir Gottes Kinder sind, dann gehören wir zu Gott und haben Gemeinschaft mit dem Allerhöchsten, unabhängig davon, ob wir diese Beziehung stets mit Glauben, Vertrauen, Anbetung, Geduld, Liebe, Hoffnung und Dankbarkeit füllen.

Es ist dank Jesus Christus unser Vorrecht das zu tun, aber wenn wir hier Defizite haben, löst dies die Beziehung nicht auf. Gott hat Geduld. Auch in der aktiven Beziehung zum HERRN werden wir kritisiert und brauchen Korrektur (Hebräer 12,6: ''Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt''), aber es ist etwas ganz anderes, wenn wir nur über Gott reden und vielleicht gar keine persönliche Beziehung zu ihm haben. Wir werden erzogen, geheiligt und dürfen geistlich wachsen und wie Jesus selbst, an dem, was wir erleiden den Gehorsam lernen (Hebräer 5,8). Gehorsam in dem Sinne, daß wir einsehen, daß Gott keine Fehler macht (auch nicht in meinem Leben) und wir für die Ewigkeit erzogen werden, die alles übersteigt, was wir uns vorstellen können (1. Korinther 2,9). Reden wir nicht nur über Gott, sondern vor allem mit Gott. Und was wir in den Zeiten wo es uns nicht so gut geht lernen, sollen wir für unsere Beziehung zu Gott nutzen. Entsprechend steht in Matthäus 10,27: ''Was ich euch im Finstern sage, das redet im Licht, und was ihr ins Ohr hört, das verkündigt auf den Dächern''! Ein Mann der das so vielfach umgesetzt hat war David, einer nach dem Herzen Gottes (1. Samuel 13,14). Er machte nicht wenig Fehler und sündigte in mancherlei Hinsicht, aber er stand dazu und war aufrichtig vor Gott und hat in den Psalmen Worte an Gott gerichtet, die das Herz und die Seele berühren - er redete mit Gott und nicht über ihn. Und auch unsere Gebete sollen Ausdruck unserer Beziehung sein und nicht nur theologisches Wissen transportieren. Gott will uns, nicht unsere theoretische Vorstellung über ihn.

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