Jeder Baum ist ein ''Lebewesen''. Er ist ein Wunder und Geheimnis, wie der Same in der Erde aufgeht, die Pflanze wächst und ein dicker Stamm entsteht. Früher stand der Baum neben der Kirche mitten im Ort. Meine Freundin lebte in einem kleinen Ort, wo der Baum der Treffpunkt der Dorfbewohner ist. Man trifft sich, um zusammen zu sein, um auszutauschen. Es wurde dort auch gefeiert.
Bäume sind Sauerstoffspender und geben Holz, aus dem man viele Dinge herstellen kann und das zum Heizen notwendig ist. Bäume bleiben an ihrem Platz stehen und sie könnten viel erzählen, denn sie hören und erleben viel. Ein Baum wächst in die Höhe, aber er muss auch Wurzeln in der Erde haben. Von meiner Mama weiß ich, dass sie entweder sich als Pfahlwurzel in die Erde bohren oder sich knapp unter der Erde weit verzweigen. Der Pfahl oder das Netz verankern den Baum und geben ihm Halt, wenn der Sturm an den Zweigen reist. So staunte ich nicht schlecht. Es ging in unserem Ort ein Hagelschauer mit einem Sturm herunter. Der Himmel war schwarz-grün. Vor unserem Haus wurde ein kleiner Baum entwurzelt. Nach drei Wochen kamen ganz viele kleine Bäumchen in allen Himmelsrichtungen rund um die alte Wurzel aus der Erde und man sah, wo der alte Baum seine Wurzeln hatte hergehen lassen. Auf der Insel Norderney kann man an den Bäumen sehen aus welcher Richtung der Wind an ihnen zerrte. Sie wachsen in die gewehte Richtung. Sie haben kaum die Möglichkeit in die Höhe zu wachsen, wenn sie nicht geschützt stehen. Die Wurzeln saugen kostbare Nahrung aus der Erde.
So ist das auch mit unserem Leben. Wir brauchen auch Wurzeln. Haben wir nicht den Glauben und sind darin nicht verwurzelt, so kann uns mancher Sturm schnell umwerfen und aus dem Boden reißen. Der Glaube ist die Wurzel und der Schutz, dass wir die Lebensstürme überstehen. Unser Leben, Glaube braucht Nahrung zur Kräftigung. Vitamine und Mineralien sind notwendig, sonst verkümmern die ''Muskeln''. Ein Sportler trainiert ja auch seinen Körper um Leistung zu bringen bzw. um seine Leistung zu steigern. Das Wort Gottes ist aktueller als die Zeitung, so stand es mal auf einem Aufkleber, der an meinem Fahrrad war.
''Der Gerechte ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht; und alles was er tut, das gerät wohl.''