Egal, was im neuen Jahr auf uns wartet. Über allem steht seine Einladung zu seinem Fest. Freude und Lust am Leben, das ist das Himmelreich. Die ernsten und radikalen Fakten kann man nicht einfach streichen, aber wir dürfen die Intention Gottes sehen. Gott hat immer noch Freude an der Gemeinschaft mit den Menschen. Wir leben im Freitag, aber der Sonntag kommt. Es gibt Krankheit, Sorge, Einsamkeit. Dies ist aber mit ihm leichter zu ertragen, als ohne ihn. Das Fest wird kommen und wir sollten mehr von der Zukunftshoffnung der Christen reden. Der Sonntag, das große Fest, wird kommen. Die Bibel ist voll mit Zusagen, wie wir die Zeit des Wartens verstehen können. Ein Trost für uns, die wir Wartende sind. Jesaja 46, 3+4: ''Hört mir zu, ihr vom Hause Jakob und alle, die ihr noch übrig seid vom Hause Israel, die ihr von mir getragen werdet von Mutterleibe an und vom Mutterschoße an mir aufgeladen seid: Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten.'' Wie kann man das konkretisieren? Nehmen wir doch das große Fest als etwas Reales in unseren Alltag mit hinein. Wir müssten eigentlich mehr von dieser Hoffnung reden und in unseren Alltag einbauen. Je bedeutender das Fest ist, desto eher wird eingeladen und je länger ist die Wartezeit. Warten ist aber schwierig, weil es mit aushalten oder Durst haben zu tun hat. In manchen Situationen ist das Aushalten einfach an der Reihe. Christen tragen mit diesem Wissen gelassen das, was so passiert. Gott geht mit uns.
Haben sie schon mal das Weitersagen des Evangeliums verpasst? Trauern sie der Situation nach? Bei Jesus gibt es mehrere Chancen Verpasstes nachzuholen. Gott lädt dreimal höflich ein. Gott gibt sich Mühe und geht uns nach und gibt uns Chancen, uns zu ändern. Menschen können sich aber auch gegen ihn entscheiden und die Folgen beschreibt die Geschichte sehr gut. Manchmal braucht man Zeit, bis einem Dinge klar werden. Gott lässt die Chance zur Veränderung. Er lädt nicht nur einmal ein und wenn wir Wege gehen, die nicht seine Wege sind. Wir haben die Chance der Umkehr. Eine Neuentscheidung. Habe ich mich für einen Neuanfang entschieden, werde ich selbst als Christ erleben, wie ich in verfahrenen Situationen einen Neuanfang machen muss. Es ist da eine Angst, diesen Schritt zu tun. Ein Jahreswechsel kann ein Wahrnehmen einer neuen Chance sein. Man kann aus dem Kreis der Verletzungen und des Unfriedens aussteigen und den Weg des Friedens und der Versöhnung gehen.
Haben sie manchmal den Wunsch, anders sein zu können? Das Fest wird mit unbekannten Gästen gefeiert und der Gastgeber entdeckt den ungebührend gekleideten Mann. Er hatte sich keine rechten Gedanken um das Fest und die Kleidung gemacht gemacht. Die königliche Hochzeit ist ein besonderes Fest. Ich bin dann für eine Zeit aus meinem Alltag raus. Ich zeige mich von meiner besten Seite. Lädt Gott ein, so zeige ich meine beste Seite. Gott will mich in seiner Schönheit sehen. Die Arbeitskleidung kann ich ausziehen.Aber: Gott lädt uns nicht zum Maskenball ein! Wir sollen uns nicht hinter einem Kostüm oder Maske verstecken. Gehen wir zu Gott, so gehen wir als umgezogene verwandelte Personen zu ihm. Wir gehen zum ihm in unserer ehrlichen Schönheit. Es gibt ein Lied: Jesus, zu dir darf ich kommen, wie ich bin bzw. Jesus, bei dir muss ich nicht bleiben wie ich bin. Veränderung ist mit Angst verbunden. Was passiert mit mir? Was kommt dann? Es hilft das Gespräch mit einem anderen, um die Angst zu bewältigen. Mit Gottes Hilfe werde ich der, zu dem er mich sich wünscht.