Frohbotschaft oder Drohbotschaft -|- Andacht von Joseph Backhaus (Daily-Message-Archiv, 25. Nov 2012)

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Andacht Archiv-Nr. 3716

für den 25. Nov 2012 - Autor:

Frohbotschaft oder Drohbotschaft

Selig ihr Armen, denn euer ist das Reich Gottes.... Doch wehe euch, ihr Reichen, denn ihr habt euren Trost empfangen

Lk 6,20ff *©*
 

Keine Stelle der hl. Schrift wird wohl so oft zitiert, wie die Bergpredigt. Und mir stellt sich an keiner Stelle der Bibel so eindringlich die Frage: Verkünden wir eine Frohbotschaft oder eine Drohbotschaft?
Das Versprechen welches Jesus uns hier gibt ist groß:
- Ihr werdet gesättigt werden,
- ihr werdet lachen,
- euer ist das Reich Gottes,
- euer Lohn ist groß im Himmel.
Und genau hier kommt unser freier Wille ins Spiel. Wir können und dürfen dieses Angebot annehmen, oder auch ablehnen. Jeder Geschäftsmann weiß, je größer das Versprechen, je größer die Gewinnchancen, desto größer ist das unternehmerische Risiko, desto größer kann auch der Verlust sein.
In den Versprechungen Gottes geht es um alles, was Menschsein ausmacht und Leben gelingen lässt. Es geht um Alles oder Nichts, und der Einsatz (die Investition, um im unternehmerischen Sprachgebrauch zu bleiben), die verlangt wird, sind wir selbst, ist unser Leben und Tun. Mit unserem Handeln bestimmen wir, wo wir stehen: Bei den Seligpreisungen, oder den Weherufen. Frohbotschaft oder Drohbotschaft.
Ich muss es gestehen: Ich ertappe mich des Öfteren dabei, mich vorbehaltlos auf die Barmherzigkeit Gottes zu verlassen, ja diese Barmherzigkeit als Ausrede zu gebrauchen, um kleinere oder größere Fehler und Missstände, Lässlichkeiten in meinem Glaubensleben zu entschuldigen, kleinzureden, als nicht so schlimm hinzustellen. ''Ach, das bisschen, was ich falsch mache, das ist doch nicht so schlimm, andere sind da viel schlimmer!'' – Das ist Selbstbetrug. Ich weiß es – und dennoch passiert es mir, dass ich so handle.
Gott ist natürlich immer Barmherzig, und wir sollten unablässig um Seine Barmherzigkeit bitten und allen unseren Mitmenschen auch Barmherzigkeit zeigen. Die Frage ist, ob wir ein unbedingtes Recht auf Gottes Barmherzigkeit haben. Die Antwort ist mir nur allzu klar: Die Barmherzigkeit Gottes ist ein ungemein großzügiges und wertvolles Geschenk; auf Geschenke hat man aber kein Anrecht. Geschenke sind freiwillige Gaben anderer an uns. Gott ist frei in seinem Tun und Handeln; er kann mir dieses Geschenk machen, er kann es mir aber auch versagen. Aber ich kann mich dieses Geschenkes würdig machen, indem ich dem Wort Gottes, welches ja Jesus Christus selbst ist, folge.
Wenn ich das tue, dann gibt es keine Drohbotschaft mehr, sondern nur noch Frohbotschaft. Aber das gar nicht so einfach. Und hier liegt für mich auch der Sinn der vielen Weherufe im Evangelium. Sie halten mich wach, zeigen mir die Grenzen, innerhalb derer ich mein Leben gestalten und führen soll. Sie zeigen mir den Weg, den ich gehen soll.
Die Versprechen des Evangeliums sind absolut. ''Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist damit auch unsere Predigt nichtig, und nichtig ist euer Glaube'', schreibt Paulus im 1. Korintherbrief. Und genau das ist die Garantie für die Wahrheit und die Hoffnung auf diese Geschenke Gottes, wie sie in den Seligpreisungen angesprochen werden: Die Auferstehung Jesu Christi und mein Glaube daran. Und das ist auch das Ziel meines Lebens, meines Handelns: Teilhabe an der Auferstehung Jesu, die Chance am göttlichen Leben teilzuhaben und mit Ihm zu leben.
Und deshalb stellt sich mir immer wieder die Frage: Ist mein Leben, meine Verkündigung, mein Christsein Frohbotschaft oder Drohbotschaft, Seligpreisung oder Fluch für meine Mitmenschen? Die Antwort darauf liegt bei mir, ich habe es in der Hand, aus meinem Leben und Handeln das eine oder das andere zu machen.

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