Woran denken wir heute, wenn wir Griechenland hören? Staatsschulden, schlechte Wirtschaft und den europäischen Rettungsschirm. Doch ist Griechenland auch das Land, aus dem die Olympiade stammt, abgeleitet von dem berühmten Berg Olymp, auf dem der Mythologie nach die griechischen Götter saßen. Und dann, wenn wir weiter nachdenken, ist es auch das Land, in dem unsere heutige Demokratie ihren Ursprung hat.
Es ist ein Land voller Widersprüche. Das Gute und das Schlechte liegen dort heute dicht nebeneinander. Schon damals zur Zeit Jesu und der ersten Gemeinden war Griechenland ein Land im Umbruch. Das Römische Reich gewann die Überhand und der Pantheon, der Götterhimmel wurde langsam vom Christentum eingeholt.
Diese Dualität kennen wir Christen auch. Auf der einen Seite sind wir durch die Wiedergeburt und Taufe in den Tod Jesu neu geboren, heilig und der Sünde abgestorben. Auf der anderen Seite sind wir in vielem auch nicht besser, als die Welt, auch wir sündigen auf Teufel komm raus, auch wir leben nicht das Leben, das Gott von uns will.
Man könnte sagen, wir haben eine gespaltene Persönlichkeit, wir sind ganz gut und gleichzeitig auch ganz schlecht. Wir haben den alten und den neuen Menschen in uns. In der Taufe haben wir den alten Adam in uns ersäuft, doch, wie Luther es schon sagte: Das Biest kann schwimmen ...
Dieser Kampf begleitet uns durch unser ganzes Leben. Wie ein christliches Sprichwort sagt: ''Wir sind nicht besser, doch wir sind besser dran.'' Jesus hat all unsere Schuld, auch die, die wir immer wieder auf uns laden bei seinem Tod am Kreuz von Golgatha getragen.
(1.Joh 1,9) ''Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.'' Wir können trotz all dem, was wir in unserem Leben verbocken immer noch rein und heilig vor Gott stehen.
Ist das nicht eine Ermutigung, den Versuch zu wagen, unser Leben zu ändern und ihm mehr nach zu folgen?
Ich wünsche dir noch einen gesegneten Tag