In den letzten Tagen konnte ich mich kaum bewegen. Am Freitag Abend, als ich grade mit dem 3jährigen Sohn meines Freundes spielte, erwischte es mich: Hexenschuß. Jede Bewegung schmerzte und mein Arzt schrieb mich erst einmal krank.
Auch in meinem Umfeld sind grad einige mit Schmerzen zu Hause. Zwei Freunde hatten frisch eine Operation, eine ist mit starken Verbrennungen zu Hause und eine andere ist wegen einem starken Asthmaanfall krank geschrieben.
Nicht immer sind es nur körperliche Schmerzen, wie jetzt grade gehäuft, die uns leiden lassen. Manch einer leidet auch an Schmerzen der Seele oder des Herzens. Doch egal, was der Grund ist, wir fragen uns meist, warum es uns jetzt denn erwischt hat.
Haben wir doch oben gelesen, dass Gott unser Arzt ist und er uns keine Krankheit auferlegen will, wenn wir ihm gehorchen. Wieso dann diese Schmerzen jetzt?
In manchen christlichen Kreisen wird auf Grund dieses Verses ein Kranker immer als Sünder angesehen, der erst seine Sünde bekennen und ablegen muss, bevor er geheilt wird.
Im ersten Teil denke ich haben sie nicht unrecht, jedoch in ihrer Schlußfolgerung. Jeder Mensch ist Sünder vor Gott, jeder von uns begeht als noch irdischer Mensch Dinge, die ihn von Gott trennen, keiner ist perfekt, wie Jesus.
Insofern ist auch jeder kranke Mensch Sünder. Doch unsere Krankheit ist nicht mehr, wie damals bei den Ägyptern Strafe Gottes für unser Handeln. Die Strafe für unsere Verfehlungen hat bereits Jesus am Kreuz von Golgatha auf sich genommen.
Doch Gott benutzt manchmal Krankheit oder Schmerzen, um unseren Weg zu korrigieren. Die Frage nach dem ''warum'' ist also oft gar nicht so falsch. Doch meist sehen wir den Weg, den Gott uns leiten will erst im Nachhinein. Erst wenn wir in die Vergangenheit blicken, können wir erkennen, wo Gott unseren Weg bereinigt und begradigt hat. Wie oft war ich ihm schon dankbar, wie er mir scheinbar Schlechtes doch zum Guten hat gereichen lassen.
So sollen wir auch in schlechten Zeiten Gott in allen Dingen loben und ihm danken. Er führt uns den rechten Weg.
Was schmerzt dich heute?
Ich wünsche dir noch einen gesegneten Tag in dem Wissen, dass Gott dich hindurchführt.