Es gibt immer einen Grund zum Feiern... -|- Andacht von Gundi Hornbruch (Daily-Message-Archiv, 10. Jul 2012)

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Andacht Archiv-Nr. 3578

für den 10. Jul 2012 - Autor:

Es gibt immer einen Grund zum Feiern...

Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich zu einem deiner Tagelöhner!

Lk 15,18+19 *©*
 

....ob es der Fußballsieg ist oder eine bestandene Prüfung, ein Geburtstag, das gute Zeugnis, was in den letzten Tagen ein Schüler bekam, ein Jubiläum, über die Arbeit nach der Arbeitslosigkeit.....Auch in der Bibel feiert man. An einem Sonntag wurde bei uns das Abendmahl gefeiert und der Prediger hatte die Bibelstelle ''Vom verlorenen Sohn'' bzw. ''Von den zwei verlorenen Söhnen'' oder ''Vom liebenden Vater''. Mein erster Gedanke war: Och die Geschichte schon wieder, erinnerte mich aber auch an den Satz eines Pfarrers: Ich predige gerne darüber und jedes mal entdecke ich etwas Neues dabei. Ich lies mich mit diesem Satz auf die Predigt ein. Und tatsächlich, es kamen mir neue Informationen,die ich hier aufzeigen möchte.

Verse 11-13:
Der Vater steht für Gott und der verlorene Sohn sind die Sünder, die umkehren. Bei der Rückkehr erfährt der Sohn Vergebung und man feiert ein Fest. Nachdem der zweite Sohn sein Erbe ausbezahlt bekam und weggegangen ist, hat der Älteste eigentlich nichts von seiner Hälfte, aber es war nicht die Hälfte. Nach jüdischem Erbrecht bekommt der Erstgeborene das doppelte an Erbe nach dem Tod ausgezahlt. Der jüngere Bruder hätte also immer weniger gehabt und das Nachsehen. Keine gerechte Teilung: Halb und halb. Das war mir bisher nicht so bewusst gewesen. Mit seinem Ausbezahlen und Weggang konnte er nun frei entscheiden, wie er mit dem Erbe leben wollte. Keinem musste er Rechenschaft abgeben.

Verse 14-20:
Hatte der Vater seinen Sohn ausgezahlt und er war fortgegangen, so war er von juristischer Seite nicht mehr sein Sohn und gehörte offiziell nicht mehr zur Familie. Wollte er zurückkehren zu der Familie, dann ging das nur mit der Formel, die auch im Text steht: ''Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich zu einem deiner Tagelöhner!'' Er konnte dann auch nur Tagelöhner sein und kein Familienmitglied mehr. Wie tief muss man aber gesunken sein, um diesen Spruch ehrlich zu sagen, besonders, wenn man ein Mensch ist, der schlecht Fehler zugeben kann. Hier trieb ihn die Existenznot zurück.

Verse 20-23:
Der Vater läuft ihm entgegen und erwartet ihn. Männer schritten würdevoll jemandem entgegen. Der Sohn kann seine ''Formel'' gar nicht sagen. Der Vater lässt sofort das beste Gewand, den (Siegel-) Ring und Schuhe bringen. Mit diesen drei Sachen setzt der Vater nach außen und für alle sichtbar den Jüngsten wieder zum juristischen Sohn ein. Mit dem Siegelring kann der Jüngste wieder rechtsverbindliche Entscheidungen besiegeln. Die Schuhe sind ein Herrschaftsanspruch, denn wer als Gast die Schuhe auszieht, fügt sich dem Gastgeber. Mose sollte am brennenden Dornbusch seine Schuhe ausziehen. Gott war Herrscher.

Verse 25-32:
Warum gibt der Vater dem Ältesten kein Böckchen zum Feiern? Er dürfte es sich doch nehmen - oder nicht? Er ist doch beim Vater und darf sich bedienen. Der Prediger hatte selber mal die Auslegung gehört, 'dass der Älteste sich einfach nichts gönnte, obwohl er an der Quelle saß. Aus falsch verweigerter Bescheidenheit gönnt er sich nichts, sondern missgönnt es noch seinem Bruder bei seiner Rückkehr.' (soweit die gehörte Auslegung). Wer sagt und bestimmt eigentlich, was gerecht ist? Wir (über andere), andere (über uns), Gott? Ich höre oft in der Pausenaufsicht den Kindern beim Spielen zu. Irgendeiner bestimmt meist die Spielregeln - oftmals zu seinen Gunsten. Das Kind bestimmt es gerade so, weil es sonst ins Hintertreffen gerät. Gott bietet mir auch Regeln und Geschenke an und ich ärgere mich, wenn andere sie annehmen. Ich kann sie doch auch annehmen. Ich muss nur zugreifen. Der Vater versucht den Unmut zwischen den beiden Söhnen zu schlichten. Der Vater hat dem Jüngsten vergeben und er ist schon wieder sein juristischer Sohn, aber für den Ältesten ist er noch juristisch tot.

Vielleicht war für dich auch der eine oder andere Gedanke neu oder es ist ein Gedanke wachgerüttelt worden, über den du weiter nachdenken willst.

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