Tooor

Zur Zeit ist Fußball das Thema Nr. 1 - manche freuen sich daran und manche zappen genervt am Fernseher herum, um diesem Trubel zu entgehen. Ich selber schau mir auch das ein oder andere Spiel an. Es ist doch immer wieder faszinierend, wie jede Mannschaft versucht, mit allen Mitteln ihr Ziel zu erreichen. Dabei wird der Ball mal in die eine und dann wieder in die andere Richtung geschossen.

Manchmal fühle ich mich wie so ein Ball. Er steht zwischen allen Fronten und jeder versucht ihn in seine Richtung zu bewegen.

Auch als Christen leben wir noch in dieser Welt, in der ein Großteil der Menschen mit Gott nichts mehr zu tun haben will. Oft habe ich bei der Arbeit oder auch in meiner Freizeit mit solchen Menschen zu tun. Jeder glaubt an irgendetwas. Der eine ans Geld, der andere an die Gesundheit, Erfolg, Macht, Glück, Sex, Freiheit ... und jeder meint, sein Ziel sei die wahre Erfüllung im Leben.

Jeder sieht sein Ziel und will versuchen mich in sein Tor zu befördern. Jeder glaubt, sein Tor sei das einzig Wahre im Leben. Und so bekomme ich von jeder Seite mal einen Tritt, um zu den so wichtigen Zielen zu kommen.

Doch mein Tor ist nicht nur in 90 Minuten auf dem Feld, mein Tor ist das Tor in die Ewigkeit. Mögen die anderen auch noch so treten, mögen sie foulen und alle Tricks anwenden, irgendwann ist das Spiel des irdischen Lebens vorbei, irgendwann kommt für jeden von uns der Schlußpfiff. Und erst dann kommt die Frage, ob man weiter gekommen ist oder aus dem Spiel ausscheidet.

Zu welchem Tor läufst du in deinem Leben?

Ich wünsche dir, dass du das richtige Tor vor dem Schlußpfiff triffst, das Tor zum Aufstieg in die nächste Liga, in die Ewigkeit Gottes.

Rainer Gigerich