Demut -|- Andacht von Joseph Backhaus (Daily-Message-Archiv, 05. Jun 2012)

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Andacht Archiv-Nr. 3543

für den 05. Jun 2012 - Autor:

Demut

Suchet den Herrn, alle ihr Elenden im Lande, die ihr seine Rechte haltet! Suchet Gerechtigkeit, suchet Demut! Vielleicht könnt ihr euch bergen am Tage des Zorns des Herrn

Zef. 2,3 *©*
 

Ich bekomme mit jemandem zu tun, der mir bisher fremd war. Wir stellen uns vor. Ich nenne meinen Namen. Bevor ich seinen erfahre, höre ich erst drei Titel. Doktor ist der erste, dazu Dekan und von Adel. Ich empfinde Respekt. Der ist schon etwas Besonderes. An den komme ich nicht `ran. Die Titel sind wie Zaunlatten. Sie bauen Distanz auf zwischen ihm und mir. Sie erschweren mir, ihn näher kennenzulernen.
Mit vielen Titeln ist mir in der Kindheit, wie vielen meiner Generation, auch Gott vorgestellt worden. Er ist der Allmächtige, der Allwissende, der Allgegenwärtige. Das stimmt zweifellos. Ich habe gelernt, den Gott, der sich hinter diesen Titeln verbirgt, zu fürchten und was mit ihm in Verbindung gebracht wurde, zu respektieren. Jedoch ihn lieben, mit ganzem Herzen, wie Jesus das fordert? Die vielen Titel haben mir diesen Gott eher auf Distanz gehalten.
Später hat sich mir ein neuer Zugang zu unserem Gott aufgetan. Ich fand ihn, als ich anfing, Texte der Heiligen Schrift zu betrachten. Da gibt es Abschnitte, in denen er gezeichnet wird als einer der Anteil nimmt am Tun und Schicksal der Menschen. Er hört, was sie bewegt. Er engagiert sich für sie. Er hat Mitleid mit ihnen. Anstatt durch Titel wird hier Gott durch sein Tun vorgestellt. Dadurch komme ich Gott näher, weil er mir als uns Menschen nahe vorgestellt wird.
Dieses Vorstellen Gottes gipfelt in Jesus. Jesus bringt uns Gott nahe, wie keiner vor ihm das konnte und wie es kein anderer kann. Jesus reißt diesen Zaun von Titeln, der mir Gott entrückt und unnahbar gemacht hat, ein. Über alle Titel, die Menschen Gott gegeben haben, stellt er die Anrede "Vater". Damit ist das Verhältnis, das der Mensch zu Gott haben kann, neu bestimmt.
Ja, durch solche und ähnliche Erfahrungen ist Gottes Wesen und Art für mich lebendig geworden. Ich habe ihn kennenlernen dürfen. Deswegen kann ich ihn lieben. Ich weiß, ich brauche keinen falschen Respekt vor ihm zu haben. Ich kann ihm nahe kommen mit allem, was mich bewegt. So kann ich ihm vertrauen, für ihn offen sein, ihn bewundern, ihn verehren und anbeten oder, wie Jesus es fordert, mit ganzem Herzen lieben.
Wer Gott kennen und lieben lernt, der kommt nicht an seiner Zuneigung für alles andere, was lebt, vorbei. Er fühlt und leidet mit den Fremden, Verlassenen, Ausgenützten, Notleidenden. In Jesus ist diese Menschenliebe am deutlichsten greifbar. Er baut Zäune ab, die Menschen voneinander trennen. Rassenschranken, soziale und religiöse Schranken fallen, wo Jesus Gott nahebringt.
Wer Gott durch Jesus kennengelernt hat, wird sein eigenes Dasein in der Menschengemeinschaft neu sehen. Es wird ihm eine Herzensangelegenheit sein, Distanzen in der Gemeinde, der Nachbarschaft oder zu Fremden abzubauen. Er wird durch sein Tun Beziehungen stiften, die etwas von Gottes Nähe zu diesem Leben erahnen lassen. Gott beurteilt den Menschen nicht nach Herkunft und Stand, vielmehr nach seinem Verhalten, mehr noch nach seiner Gesinnung.
Nicht der Wille der Menschen ist entscheidend, nicht das Planen von Menschen wird die Erde gestalten, sondern einzig und allein Gott.
Dies aber hat Folgen für unseren Umgang miteinander:
Wie gehen wir Christen mit Juden um; wie mit Andersgläubigen?
Wie gehen wir Christen mit unseren Mitmenschen um?
Wie gehen wir mit den Menschen um, die uns fremd sind, die uns unheimlich sind, die in unseren Augen seltsame Gebräuche und Gewohnheiten haben?
Ist in unserem Umgang miteinander und untereinander zu erkennen, dass wir auf den Namen Jesu getauft sind, dass wir den Namen Christi zu Recht tragen?

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